Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Akzeptanzumfrage

So blicken Stadt und Land auf die Windenergie

Die Stimmung gegenüber der Windenergie ist viel besser, als gemeinhin angenommen. Dabei unterscheiden sich die Meinungsbilder von Befragten in Städten und auf dem Land nur in einem Detail.

Lesezeit: 3 Minuten

Rund 81 % der Bundesbürger bewerten danach die Nutzung und den Ausbau von Windenergie an Land als wichtig oder sehr wichtig. Das zeigt eine repräsentative Umfrage unter über 1.000 Bürgern im Auftrag der Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind).

„Seit Beginn der Umfragereihe im Jahr 2015 bewegt sich die Akzeptanz der Windenergie an Land auf einem hohem Niveau“, kommentiert Dr. Peter Ahmels, Vorstandsvorsitzender der FA Wind. „Den Menschen ist bewusst, dass Windenergie ein wesentlicher Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung, die Versorgungssicherheit und für den Klimaschutz ist.“

Stadt und Land bewerten ähnlich

Erstmalig hat die FA Wind die Meinungsbilder von Befragten in Städten und auf dem Land verglichen. Die Gegenüberstellung zeigt: Die Unterschiede sind wesentlich geringer, als dies oft angenommen wird. Zwar äußern die Menschen in ländlichen Räumen deutlich häufiger, dass sie zumindest große Bedenken hätten, falls erstmalig Windenergieanlagen in ihrem direkten Wohnumfeld errichtet würden (39 %, in Städten 27 %). Gleichzeitig zeigt die Befragung aber auch, dass eine deutliche Mehrheit der Menschen auf dem Land mit den jeweils vor Ort installierten Windenergieanlagen einverstanden ist (82 %). In Städten sind dies 78 %.

Stimmung unterschätzt

Die Ergebnisse der Befragung zeigen auch: Die Stimmung gegenüber Windenergie in der eigenen Gemeinde ist viel besser, als die Menschen annehmen. So schätzen die Befragten den Anteil ihrer Gemeindemitglieder, der deutliche Bedenken gegenüber der Windenergie hat, mit 43 % doppelt so hoch ein wie er tatsächlich ist (17 %).

Glaubwürdigkeit von Informationsquellen

Die Glaubwürdigkeit unterschiedlicher Informationsquellen zu Themen der Windenergienutzung hat, verglichen mit den Ergebnissen aus dem Jahr 2019, im Mittel leicht zugenommen. Die Mehrheit der Befragten, die gegen Windenergieanlagen in ihrem Wohnumfeld demonstrieren würden, akzeptiert lediglich Bürgerinitiativen gegen Windenergie als glaubwürdige Informationsquellen zu Windthemen. Anderen Organisationen – neben Projektentwicklern auch staatliche Behörden – sprechen sie die Glaubwürdigkeit überwiegend ab. Bei Befragten, die für die Energiewende demonstrieren würden, fallen die Ergebnisse gegenteilig aus: Hier nimmt ein Großteil der Befragten Wissenschaftseinrichtungen, Energieagenturen, Zeitungen und staatlichen Behörden als glaubwürdige Informationsquellen wahr.

Analyse veröffentlicht

Die FA Wind hat die Ergebnisse der Bevölkerungsumfrage in einer eigenen 15-seitigen Analyse dargestellt. Sie enthält zusätzlich auch Umfrageergebnisse zur Bewertung von Öffentlichkeitsbeteiligung oder zur Demonstrationsbereitschaft der Befragten in Bezug auf die Windenergienutzung.

Die repräsentative Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der FA Wind im Zeitraum 9. bis 20. November2023 durchgeführt. Bundesweit wurden insgesamt 1.005 Menschen über 18 Jahre über ein repräsentatives digitales Onlinepanel mittels Onlinefragebogen befragt.

Mehr zu dem Thema

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.