Die durch den Larvenfraß entstehenden Triebverluste kann Getreide nicht durch eine Nachbestockung ausgleichen. Bei Befall reduziert sich die Ährenzahl schnell um 100 bis 150 Ähren je m². Bestände, die für hohe Erträge 550 Ähren/m² benötigen, erreichen dieses Ertragsziel mit 400 bis 450 Ähren/m² nicht mehr. Einige Sorten können über die Kornzahl/Ähre bei einer schossbetonten Düngestrategie einen Teil des Verlustes zwar kompensieren. Trotzdem ist mit Ertragseinbußen zu rechnen.
Fatal sind die fehlenden Ähren auch für die Nährstoffausnutzung: Nährstoffe in den befallenen Trieben können nicht umverlagert werden und bleiben im Stroh. Der Minderertrag senkt somit zusätzlich die N-Effizienz und drückt damit auf die Düngebilanz. Am stärksten betroffen ist Winterweizen, weil das aktuelle Sortiment nicht so bestockungsfreudig ist wie Winterroggen oder Gerste. Diese beiden Kulturen gleichen Herbstbefall besser aus.