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4. Maßnahmen gegen Fritfliegenbefall

Lesezeit: 2 Minuten

Bei Befall drängt sich der Einsatz wirksamer Insektizide gegen Fritfliegen vor der Eiablage auf. Indikationen nach Warndienstaufruf gibt es zwar. Weil das Flugverhalten der Insekten aber kaum nachvollziehbar ist, kann man sie im Herbst nicht bekämpfen. Auch im Hinblick auf die Resistenzsituation ist von einer ungezielten Anwendung abzusehen. Eine insektizide Beizung ist für Getreide nicht verfügbar. Lediglich Mais lässt sich mit Mesurol flüssig gegen Fritfliegen beizen.


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Somit bleiben nur flankierende Maßnahmen. In bekannten Befallsregionen ist eine höhere Saatstärke zu empfehlen, um den Triebverlust durch mehr Pflanzen/m2 zumindest teilweise auszugleichen.


Dem Ausfall ährentragender Triebe können Sie mit folgender Düngestrategie begegnen:


  • Erhöhen Sie die Schossergabe um 20 bis 30 kg N/ha, um die Kornzahl je Ähre zu fördern. Wählen Sie dafür schnell wirkende Nitratdünger, damit den Pflanzen der Stickstoff früh zur Verfügung steht.
  • Betonen Sie die Startgabe, wenn frühe Getreidebestände bereits zu Vegetationsbeginn EC 29/30 erreichen (diese setzen Stickstoff in höhere Korndichten um).
  • Ist die Löslichkeit fester Dünger wegen fehlendem Regen unsicher, ist eine Blattdüngung mit AHL sinnvoll. Passen Sie dann die Spätgabe an, damit die N-Bilanz stimmt.


Weil der Ernährungsstatus zur Zeit des Befalls eine wichtige Rolle spielt, sollte man betroffene Bestände auf möglichen Nitrat-Überschuss und Spurenelementmangel (Kupfer, Molybdän) prüfen. Kupferfixierung betrifft vor allem humose und anmoorige Standorte. Molybdänmangel tritt auf sauren, sorptionsschwachen und eisenhaltigen Standorten (Podsole) auf.


Auch wenn sich Fliegen bei der Eiablage an der Blattfarbe orientieren, ist die Wahl hellblättriger Sorten keine Option. Insbesondere im Herbst ähneln sich die Sorten in ihrer Blattfarbe. Wählen Sie dennoch Korndichte- bzw. Kompensationstypen aus. Nur solche Sorten kompensieren den Ausfall vitaler Triebe und eine erhöhte Startgabe.


Eine Wachstumsregler-Strategie, die die Haupttriebe früh in ihrer Entwicklung ausbremst und die Nebentriebe fördert, wirkt sich ebenfalls positiv auf die Kornzahl/Ähre aus.

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