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80% der neugeborenen Ferkel mit Klauenbefunden

Lesezeit: 2 Minuten

Um gesundheitliche Probleme zu verringern, ist es wichtig, Krankheitssymptome rasch zu erkennen. Die FH Soest hat untersucht, ob mithilfe der Klauenbonitur an neugeborenen Ferkeln Stoffwechselstörungen der Sau und ihrer Ferkel frühzeitig aufgespürt werden können. Dazu hat man ein Boniturschema mit sechs Stufen entwickelt (0 = keine Veränderungen; 6 = hochgradige Veränderungen) und eine Untersuchung auf zehn Betrieben mit 100 bis 800 Sauen durchgeführt.


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Im Rahmen der Arbeit wurden die Klauen von 1656 Ferkeln aus 118 Würfen innerhalb der ersten 24 Lebensstunden bonitiert. Eine rasche Bonitur ist wichtig, um auszuschließen, dass die Tiere ihre Klauen erst nach der Geburt verletzt haben. Für die Bonitur hat man die Klauen mit einem angefeuchteten Einwegtuch gereinigt.


Die wichtigsten Ergebnisse:


  • 80% der untersuchten Ferkel wiesen an mindestens einer Klaue eine Veränderung in Form eines Hämatoms oder Ödems auf. Nur 20% der Ferkel hatten gänzlich unversehrte Klauen.
  • Knapp zwei Drittel der Ferkel zeigten die Befunde an allen vier Klauen. Die Vorderklauen waren häufiger betroffen als die Hinterklauen.
  • Die durchschnittlichen Boniturwerte der Betriebe lagen zwischen 0,92 und 2,25 (siehe Übersicht 1) und damit im Bereich „geringe Ausprägung von Klauenveränderungen“.
  • Schwere Ferkel zeigten signifikant mehr Klauenveränderungen als ihre leichteren Wurfgeschwister.
  • 75% der Ferkel von Altsauen wiesen einen Befund auf. Bei den Jungsauen-Ferkeln waren es mit 58% signifikant weniger betroffene Tiere. Zudem wiesen die Ferkel der Altsauen stärkere Veränderungen auf (siehe Übersicht 2).


Fazit: Bereits neugeborene Ferkel zeigen Befunde an ihren Klauen. Meist sind diese geringgradig verändert. Welche Krankheit und/oder Stoffwechselstörung der Sau dahintersteckt, soll nun weiter untersucht werden.


Die FH Soest empfiehlt Sauenhaltern, die Klauenbonitur in die Erstversorgung zu integrieren. Man kann sie stichprobenartig bei den schwersten Ferkeln auffälliger Altsauen-Würfe durchführen.


Kontakt: Lisa Bosen, Wibke Alt und Prof. Dr. Margit Wittmann, alle FH Soest, E-Mail: wittmann.margareta@fh-swf.de

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