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„Die Gänse-Plage ist ein Skandal“

Lesezeit: 2 Minuten

Peu à peu hat Familie Poppen auf 140 Kühe erweitert. Jetzt bedrohen Gänse die Futtergrundlage.


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Bruno Poppen und sein Sohn Holger stehen auf ihrer Hoffläche und blicken auf das nur 1 km entfernte Vogelschutzgebiet: „In harten Wintern fressen sich die Vögel auf unseren Flächen durch und verkoten sie. Das schädigt die Grasnarbe. Ein Skandal, den wir allein der Politik zu verdanken haben. Das Schlimmste: Die Vögel breiten sich immer mehr aus.“


Vater und Sohn bewirtschaften einen Betrieb mit 140 Kühen in Bangstede, Kreis Aurich. Sie sind begnadete Züchter. Neben der Milchproduktion halten sie 30 Jung- und Zuchtbullen, die sie ab Hof und auf Auktionen vermarkten.


In den letzten zwölf Jahren ist der Familienbetrieb kontinuierlich gewachsen. „2002 haben wir einen Jungviehstall für 100 Tiere gebaut. Den nächsten Meilenstein haben wir 2007 mit der Pacht eines Nachbarbetriebes vollzogen, inklusive 250 000 kg Milchquote und 22,5 ha Fläche“, erzählt Bruno Poppen. Mit dem bevorstehenden Umzug der Tiere vom Pachtbetrieb zum Stammhof 2009 begann eine Serie von Um- und Anbaumaßnahmen. Zuletzt haben Poppens den Kuhstall 2013 um 88 Kuhplätze erweitert.


Direkt neben dem Kuhstall lässt ein Betonfundament das nächste Bauvorhaben erahnen: Ein neues Melkhaus mit einem Doppel 12er Side by Side, erweiterbar auf 16 Plätze. „Wir legen großen Wert auf Tierkomfort und -gesundheit. Deswegen bauen wir das Melkhaus mit drei Abkalbeboxen, einem Selektionsbereich zum Abarbeiten der Frischmelker und Platz für einen Klauenpflegestand“, erklärt Holger Poppen.


In der Zukunft wollen Poppens 200 Kühe halten. „Erst einmal legen wir aber eine Verschnaufpause ein. Die Steigerung der Milchleistung, die Verbesserung der Tiergesundheit und die Optimierung der Arbeitsabläufe haben Priorität. Wobei sich die durchschnittliche Herdenleistung von 10 300 kg und eine Abgangsleistung von 33 000 kg bereits sehen lassen können. „Außerdem sind meine Freundin Maren Casjens und ich gerade zum zweiten Mal Eltern geworden, wir wollen uns mehr private Freiräume schaffen“, erklärt Holger Poppen.


Auch aus diesem Grund hat die Familie den Betrieb um einen festen Mitarbeiter erweitert. Ein Auszubildender, Bruno Poppens Frau Kathrin und ein Praktikant runden das Team ab. -pei-

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