Warum?
Die Schüttelbox zeigt, wie gut die Misch- und Dosiergenauigkeit des Futtermischwagens ist. Futterselektion sowie Fehler in der Beladereihenfolge des Mischwagens und fehlende Futterkomponenten beim Mischen fallen auf. Mit der Box kann zudem die Strukturversorgung der Herde geprüft werden.Wie?
Entnahme von je 300 g Futter aus den Futterresten bzw. der frisch vorgelegten Ration auf dem Futtertisch an drei Stellen (vorne/mitte/hinten). Direkte Untersuchung der einzelnen Proben mit der Schüttelbox: Box auf einer glatten ebenen Fläche von jeder Seite jeweils fünfmal mit einer schnellen Bewegung hin und her schütteln und den Durchgang wiederholen. Das ergibt 40 Schüttelbewegungen. Jeder schüttelt anders, deshalb sollte dieselbe Person die komplette Ration schütteln. Rückwaage der Komponenten auf den einzelnen Sieben mit einer Haushaltswaage und Berechnen der Anteile in %.Ziel:
Die Anteile auf den drei Sieben sollten sich von Troganfang zu Trogende kaum unterscheiden. Auf dem Obersieb wird eine Varianz von weniger als 5% toleriert, auf dem Untersieb lediglich eine Varianz von weniger als 2%.Sind die Anteile auf den drei Sieben in der frischen Ration deutlich anders verteilt als in den Futterresten, deutet das auf eine starke Futterselektion hin.
Die Strukturversorgung ist ausreichend, wenn 10% auf dem oberen Sieb bleiben, etwa 40% auf dem mittleren und ca. 50% auf dem unteren. Kraftfuttergabe am Transponder: Der Anteil auf dem Untersieb muss pro kg Zufütterung etwa 2% höher gerechnet werden.
