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Getreide: Neue Resistenz

Lesezeit: 2 Minuten

Die Große Getreideblattlaus und ein rothalsiges Getreidehähnchen sind resistent gegen Pyrethroide.


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Im Getreide liegt eine Resistenz der Großen Getreideblattlaus gegen Pyrethroide vor. Zum Glück ist diese noch nicht sehr verbreitet und tritt nicht intensiv auf. Eine Bekämpfung mit Pyrethroiden dürfte daher noch funktionieren. Jede Anwendung birgt aber das Risiko, weniger sensitive Blattläuse herauszuselektieren, die sich anschließend weiter ausbreiten können.


Ein mahnendes Beispiel ist die Entwicklung in England. Dort ist die Bekämpfungsintensität gegen virusübertragende Läuse im Herbst höher, und es treten bereits Bekämpfungsprobleme auf. Dringend zu empfehlen ist, Insektizide mit anderen Wirkstoffen zur Blattlausbekämpfung im Sommer zu nutzen (z.B. Pirimor, Teppeki, Biscaya). Im Herbst gibt es bisher gegen die Virusübertragung keine Alternative zu Pyrethroiden oder späteren Saatterminen. Der Einsatz alternativer Wirkstoffe im Sommer, die teurer sind als Pyrethroide, ist ein Weg, deren Wirkung gegen Virusübertragung im Herbst zu erhalten und damit den Anbau von Wintergerste sowie die früheren bzw. Normalsaattermine der anderen Wintergetreidearten weiter zu ermöglichen. Fielen diese Möglichkeiten wegen des Verzwergungsvirus-Befallsrisikos weg, ergäbe sich ein höherer wirtschaftlicher Verlust.


Bisher unbemerkt hat sich eine hohe Pyrethroidresistenz gegen eine rothalsige Getreidehähnchen-Art eingeschlichen. Diese tritt nur selten wirklich ertragswirksam auf. Daher hat man bisher nicht darauf geachtet, ob die Hähnchen eine Pyrethroid-Maßnahme überlebt haben oder nicht. Aus Bayern gibt es bereits seit längerem Berichte über eine Minderwirkung. Nun haben Labortests ergeben, dass die Hähnchen – ähnlich wie der Rapsglanzkäfer – bei Kontakt mit Pyrethroiden der Klasse II (lambda-Cyhalothrin, z.B. in Karate) nahezu keine Wirkung mehr zeigen. Ähnlich wie beim Rapsglanzkäfer wäre aber noch zumindest eine mittelfristige Wirkung durch Klasse I-Pyrethroide (in Trebon und Mavrik Vita) zu erwarten. Da diese Mittel aber im Getreide nicht zugelassen sind, kann man nur auf Biscaya ausweichen. Die Getreide-Insektizide sind in Übersicht 4 aufgelistet.

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