Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Aus dem Heft

Rühren und Füttern: Neues von der EnergyDecentral

Lesezeit: 5 Minuten

Auf der Messe EnergyDecentral zeigten die Aussteller neue Lösungen für die Modernisierung von Biogasanlagen – von der Einbringtechnik bis zur Gärrestaufbereitung.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Altes Rührwerk wird wie neu


Rührwerke verschleißen in Biogasanlagen je nach Substrat sehr schnell. Die Firma Repowering Technik Ost (RTO) hat sich darauf spezialisiert, verschlissene Rührwerke der Hersteller KSB, Flygt oder PTM komplett zu überholen. Dabei tauscht der Dienstleister nicht nur defekte Teile. In einer eigenen Motoren- und Getriebeabteilung sowie auf einem Lastprüfstand kontrollieren die Mitarbeiter auch die Funktion und mögliche Ermüdungserscheinungen. RTO nimmt das alte Rührwerk in Zahlung, während der Betreiber im Austausch ein technisch neuwertiges Fabrikat erhält (www.repowering-technik-ost.de).


Drei Blätter für mehr Effizienz


Das Tauchmotorrührwerk „Tristar“ von Becker Agrartechnik soll mit seinem Dreiblatt-Propeller im Vergleich zum Modell AT-Mix mit zwei Blättern effizienter und geräuschärmer arbeiten. Das Tristar hat 16 kW Anschlussleistung. Die Rührleistung ist laut Anbieter 30 % höher als beim AT-Mix mit 19 kW Leistung. Außerdem bietet Becker für Hochbehälter HEM-Rührwerke mit Zapfwellenantrieb für Schlepper an (www.becker-seesen.de).


Separation von Hof zu Hof


Eine mobile Separation bietet die M2 GmbH, eine Tochter des Maschinenrings Kassel, unter dem Namen „Güllemüller“ bundesweit an. Damit trennt M2 Feststoffe aus Gülle oder Gärresten ab. Neben zwei Separatoren mit einer Leistung von 240 m3/h ist auf einer mobilen Plattform auch ein Stromaggregat (115 kVA) installiert. Die Separatoren werden hydraulisch auf 4,17 m Höhe angehoben (www.guellemueller.de).


Zerkleinerung im Presskanal


Der „Powerfeed twin“ ist eine neuartige Flüssig-Eintragtechnik von Börger. Die integrierte Zerkleinerungsfunktion zerfasert die Biomasse schon beim Eintrag. Das soll die Gasausbeute ohne zusätzliche Zerkleinerungstechnik erhöhen. Der „Powerfeed twin“ mit zwei innenliegenden Wellen wird direkt an die Austragschnecke eines Mischdosierers oder Schubbodens angeschlossen. Scharfkantige Zacken am ersten Abschnitt der Schneckenwellen nehmen die Biomasse auf und zerkleinern sie. In der Verdichtereinheit fördern die Zwillingsschnecken mit einer Schraubenspindeleinheit die Biomasse in den Presskanal. Dieser endet vor dem Einspülstück, wo die Feststoffe in den Rezirkulatfluss eindosiert werden. Im Presskanal sind Zerkleinerungswerkzeuge auf den rotierenden Wellen angebracht. Rotierende Messer schaben die Feststoffpartikel von dem Pfropfen ab (www.boerger.de).


Flüssigeintrag zum Nachrüsten


Die „Bio-Feed“ von Wangen kombiniert die vorhandene Schneckentechnik am Feststoffdosierer mit der Flüssigeinbringung. Dabei lässt sich die Saugpumpe auch als Zentralpumpe in der Biogasanlage nutzen. Die „Bio-Feed“ kommt vor allem in Biogasanlagen mit Maissilage, GPS, Stroh und Grassilage, Hühnertrockenkot, zerkleinerten Zuckerrüben und Lebensmittelabfällen zum Einsatz. Sie besitzt u.a. ein großvolumiges Mischgehäuse und ein Gelenk mit Abfräs-Schnecke (www.wangen.com).


Paddelmixer für feste Stoffe


Zur Vergärung von Mist oder Grassilage bietet der belgische Hersteller Peters das Paddelrührwerk „Excentro V“ in drei Varianten mit 5,5 bis 15 kW Leistung an. Damit sollen sich Fermentersubstrate bis 14 % TS rühren lassen. Die schräg stehenden Paddelschaufeln sollen bei langsamer Drehzahl eine optimale und schonende Durchmischung bewirken (www.peters-mixer.com).


Brei für Kleine


Die „Nemo B.Max“ ist eine Exzenterschneckenpumpe des Herstellers Netzsch zur Breibeschickung von Kleinanlagen der 75-kW-Klasse. In der Mischkammer arbeitet eine Förderschnecke, die festes und flüssiges Material mischt. Bei groben Rohstoffen empfiehlt Netzsch eine Behandlung mit dem Lochscheibenzerkleinerer M-Ovas, der auch Störstoffe ausschleusen kann (www.netzsch.com).


Gärrest verdampft


Mit der Gärrestverdampfung „Vapogant“ von Biogastechnik Süd sollen Biogasanlagenbetreiber den kompletten, in der Biogasanlage anfallenden Gärrest zu einem konzentrierten Dünger aufbereiten können. Das BHKW liefert dabei die Wärme für die Vakuumverdampfung. Hierin wird die flüssige Phase erhitzt und unter Vakuum gesetzt.


Hierbei wird dem Gärrest mit einer Verdampfungsleistung von 2,5 l pro kW thermische Leistung ein Großteil des Wassers entzogen. Dies entspricht bei einer Anlagengröße von 500 kW thermisch einer Volumenreduktion von 10000 m³ pro Jahr. Die Anlage ist in einer Modulgröße von 400 oder 500 kW lieferbar und kommt als fertig vormontierte Einheit auf den Hof. Mit einem Kran wird sie vom Transportfahrzeug abgeladen und soll nach kurzer Zeit betriebsbereit sein (www.biogastechnik-sued.de).


Drei Rührwerke – drei Ziele


Stallkamp will mit drei neuen Rührwerken Effizienz, Rührleistung und Langlebigkeit der Technik verbessern. Das Tauchmotorrührwerk 3M mit 11 kW Leistung arbeitet mit einer mittleren Strömungsleistung bei geringer Stromaufnahme, verspricht der Hersteller. Das neue Großflügelrührwerk „GFR-3“ besitzt einen weiteren Rührflügel. Das soll Schubkraft und die Umwälzleistung steigern. Komplett aus Edelstahl gefertigt ist das „TMR 3i“ zum Rühren von besonders aggressiven Medien (www.stallkamp.de).


Zerkleinerung passt sich an


Mit dem „Disruptor“ hat Vogelsang ein neues System für die mechanische Zerkleinerung von Substraten entwickelt. In dem Gerät läuft ein mit Flügeln besetzter Rotor mit hoher Drehzahl, der die Feststoffe zerkleinert und zerfasert. Anders als konventionelle Systeme soll sich der Disruptor individuell an das jeweilige Substrat anpassen. Das reduziere die Stromaufnahme und erhöhe die Durchsatzleistung auf bis zu 80 m3/h bei einer installierten Motorleistung von 15 kW. Der „Disruptor“ vergrößert die Angriffsflächen für die Bakterien und verringert die Viskosität der Biosuspension. Das soll die Laufzeiten der Rührwerke reduzieren und Stromkosten einsparen helfen (www.vogelsang-gmbh.com).

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.