Damit sich die Lagerung rechnet, müssen die Erlöse monatlich um 1,50 bis 2 €/t steigen. 2017/18 haben sie das nicht immer getan:
- B-Weizen sackte in der Ernte im Bundesschnitt auf 147 €/t ab (netto, frei Erfasser). Auf diesem Niveau blieb er bis Februar 2018. Danach erholten sich die Preise, aber Lagerrenditen wurden nicht erzielt.
- Bei Futtergerste wäre die Rechnung aufgegangen. Ex Ernte wurden verbreitet magere 133 bis 134 €/t bewilligt. Bis Dezember 2018 hangelten sich die Erzeugerpreise nur auf rund 142 €/t nach oben. Etwa ab Februar 2018 ging am Markt plötzlich die Post ab. Gerste zog verbreitet preislich mit Weizen gleich und hat ihn zeitweilig sogar überflügelt.
- Brotroggen und Braugerste waren in der letzten Saison die Stars am Markt. Beide Getreidearten waren Mangelware, und Verarbeiter lobten schon kurz nach der Ernte attraktive Prämien aus. In beiden Fällen wäre es allerdings richtig gewesen, bis zum Jahreswechsel 2017/18 den sprichwörtlichen Sack zuzumachen. Danach traten die Preise auf der Stelle.