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So pflegen Sie Ihre Weideflächen

Lesezeit: 3 Minuten

Eine Nachmahd beseitigt Geilstellen sowie Unkräuter und verteilt Kotfladen. Gleichzeitig lassen sich damit Untergräser fördern, die dann in der Lage sind, entstandene Lücken wieder zu schließen.


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Führen Sie die Nachmahd am besten ein- bis zweimal im Jahr unmittelbar nach dem Weidegang durch. Nur bei stark verunkrauteten Beständen (Stumpfblättriger Ampfer, Scharfer Hahnenfuß) ist ein regelmäßiges „Putzen“ erforderlich.


Wird mit einem normalen Kreiselmähwerk nachgemäht, ist es wichtig, bei hohem Weiderest die Überstände abzufahren. Um Schäden an der Grasnarbe zu vermeiden und damit Reservestoffe in der Stoppel eingelagert werden können, sollte man die Arbeitstiefe der Kreiselmäher für die Nachmahd auf 10 cm einstellen. Ist dies nicht möglich, empfiehlt es sich, auf einen Mulcher auszuweichen.


Beim Einsatz von Sichel- und Schlegelmulchern kann der fein verteilte Aufwuchs auf dem Feld verbleiben. Weiterer Vorteil von Mulchern ist, dass sie sich problemlos auf eine Arbeitstiefe von 10 cm einstellen lassen. Leider bleiben Ampfersamen auch bei der Nachmahd mit Mulchern unbeschädigt und keimfähig.


Von der optimalen Tiefe von 10 cm abzuweichen, ist nur in Einzelfällen sinnvoll. Zweckmäßig ist ein tieferer Schnitt z.B. gegen Rasenschmiele, deren kräftige Horste dadurch geschwächt werden. Eine wechselnde Fahrtrichtung verstärkt den Effekt. Dass eine Nachmahd nach dem 2. und 4. Umtrieb am wirtschaftlichsten ist, zeigt die Übersicht.


Tipp: Mähen Sie Brennnesselhorste am besten vor Regenfällen, weil sich das Niederschlagswasser dann in den hohlen Stängeln sammelt und die Stängel dann schneller ausfaulen.


Auf die Weidehygiene achten:

Kot und Urin von Weidetieren verunreinigen beweidetes Grünland mit Parasiten. Gegensteuern können Sie, indem Sie die Weideführung an die speziellen Erfordernisse anpassen: Auf Schafweiden sind in diesen Fällen Lämmerschlupfe notwendig, die das Vorweiden junger Tiere vor den Mutterschafen ermöglichen. Gut funktioniert auch die Mischbeweidung von Grünland mit Rindern und Pferden, die das gegenseitige Abfressen von Geilstellen der jeweils anderen Tierart zur Folge hat.


Hygienisieren Sie zudem die Weiden vor allem zu Anfang des Jahres mit Kalkstickstoff. Ist gleichzeitig viel Löwenzahn vorhanden, empfiehlt es sich, die Kalkstickstoffgabe (300 bis 400 kg Kalkstickstoff auf den taunassen Bestand) zum Knospenstadium des Löwenzahns auszubringen.


Zur Weidepflege gehört auch das Ausbessern schadhafter Zäune und der Fress- und Tränkestellen. Das Versetzen von Weidetoren oder Tränkeeinrichtungen kann nötig sein, wenn in der Vorsaison die Grasnarbe im Wartebereich vor den Weidetoren durch ständigen Tritt ruiniert wurden. An solchen Stellen steigt das Risiko für die Auswaschung von Nitrat in den Unterboden. Ein Versetzen der Tore schont diesen Bereich. Am besten ist es dann, die Stelle einzuebnen und nachzusäen, um die Regeneration zu beschleunigen.-pf-

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