Wir stellen praktische Lösungen vor, die Mutterkuhhalter für den Alltag entwickelt haben.
Wir stellen praktische Lösungen vor, die Mutterkuhhalter für den Alltag entwickelt haben.
Fangkorb zum Schutz: Die Kühe einiger Fleischrinderrassen haben einen besonders starken Mutterinstinkt. Mutterkuhhalter Heinz Jentjens nutzt deshalb zu seiner eigenen Sicherheit einen Fangkorb, den er über das Kalb setzt, um neugeborenen Kälbern Ohrmarken einzuziehen. Den Korb kann er über den Frontlader oder durch ein Tor betreten. Mit dem Fangkorb lassen sich auch ältere Jungtiere einfangen, um zum Beispiel Behandlungen durchzuführen.
Stroh als Puffer: Um Verletzungen durch austretende Rinder bei der Trächtigkeitsuntersuchung zu vermeiden, nutzt Heinz Jentjens einen Strohballen. Diesen stellt er während der Untersuchung hinter das Tier. Tritte landen dann im Strohballen, nicht vor dem Schienbein. Zwei Eisenstäbe, die an ihren Enden verbunden sind, dienen als Griff.
Stroh als Puffer: Um Verletzungen durch austretende Rinder bei der Trächtigkeitsuntersuchung zu vermeiden, nutzt Heinz Jentjens einen Strohballen. Diesen stellt er während der Untersuchung hinter das Tier. Tritte landen dann im Strohballen, nicht vor dem Schienbein. Zwei Eisenstäbe, die an ihren Enden verbunden sind, dienen als Griff.
Füttern bei Bedarf: Mit der mobilen Futterraufe lassen sich Kühe auf der Weide zufüttern und bei Bedarf im Fressgitter einfangen. Landwirt Antonius Brüggemann hängt die Raufe zum Transport in die Hydraulik ein. Für die Fahrt hat er Rückleuchten angebracht. Eine Seite der Raufe lässt sich wie ein Tor öffnen, um sie mit Heu- oder Silageballen zu befüllen.
Flexibler Zaun: Hinter dem Einfahrtstor zur Weide ist eine zusätzliche Strom führende Litze angebracht. Diese ist so gespannt, dass sie längs mit dem Traktorreifen überfahren werden kann. So kann eine Person alleine die Weide befahren, ohne dass die Kühe durch das geöffnete Tor aus der Weide laufen können.
Mit Lasso fangen: Um einzelne Rinder auf der Weide fangen zu können, hat Heinz Jentjens eine Verlängerung für den Frontlader mit Halterung für ein Seil gebaut. Die Schlinge hängt locker herab, während er das Rind mit dem Traktor verfolgt. Wenn das Seil sich zuzieht, reißt es aus den Klemmen an der Halterung heraus. Wichtig: Ein Knoten im Seil verhindert, dass sich die Schlinge vollständig zuzieht! Jentjens fährt dann mit dem Vorderreifen auf das Ende des Seils, um das Tier zu fixieren. Mit dem Traktor kann er sich den Rindern auf kurze Distanz nähern. Darum funktioniert das System.
Mobil behandeln: Mit dem mobilen Behandlungsstand führt Mutterkuhhalter Antonius Brüggemann zum Beispiel Klauenbehandlungen auf der Weide durch. Der Stand bleibt während der Behandlung am Frontlader, so steht er fest. Mit einer Winde lässt sich der Bauchgurt spannen und das Bein hochziehen.
Die Nase fixieren: Wenn die Absetzer im Herbst eingestallt werden, erhalten sie intranasal eine Impfung gegen Rindergrippe. Heinz Jentjens hat für diese Behandlung eine Halterung an einem Fangstand montiert. Sobald das Fressgitter geschlossen ist, kann er die Halterung hochklappen und die Nase des Absetzers fixieren. Der Riemen besteht aus einem alten Treibriemen. Dieser ist weich und zugleich sehr stabil.
Kälberschlupf: Die einfachste Variante für einen Kälberschlupf ist das Abtrennen einer Stallecke mit einem Gitter oder einer Stange. Das eignet sich für die Zufütterung und den Schutz vor anderen Kühen. Jedoch nicht, um Kälber vor Zugluft zu schützen.
