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„Wir mulchen alle Stoppeln“

Lesezeit: 2 Minuten

Höchsten Wert auf optimal verteiltes Stroh legen Jens und Armin Gundrum aus Schwalmtal/Vogelsbergkreis. Sie bearbeiten die Stoppeln aller Kulturen in ihrer Fruchtfolge.


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Nur wenn die Erntereste zügig verrotten, kann die Folgekultur gut auflaufen“, davon ist Altenteiler Armin Gundrum überzeugt. Mit dem Zerkleinern der Stoppeln aller Kulturen schlagen er und Betriebsleiter Jens zwei Fliegen mit einer Klappe: Denn zusätzlich sorgt die gute Feldhygiene für weniger Druck mit Pilzkrankheiten.


Die weite Fruchtfolge Raps/Weizen/Mais/Braugerste/Wintergerste bauen sie in Mulchsaat auf Basaltverwitterungsböden (25 bis 40 BP) an.


Gundrums Stoppelstrategie:

Einige Tage nach der Rapsernte schlegelt ein Lohnunternehmer die Stoppeln so tief wie möglich ab. Dann folgt eine flache Bearbeitung mit einer Kurzscheiben-egge. Nach Gundrums Erfahrungen hat diese Strategie mehrere Vorteile: guter Ausfallrapsauflauf, die Stroh-rotte setzt schnell ein und der Phomadruck sinkt. Der Auflauf wird dann mit Glyphosat beseitigt. Kurz vor der Getreidesaat erfolgt eine 10 bis 12 cm tiefe Lockerung mit einem mehrbalkigen Flügelschargrubber.


Beim Drusch des Weizens achtet Jens Gundrum penibel auf Halmlänge, Querverteilung und den Zerspleißungsgrad. „Passieren beim Strohhäckseln Fehler, lassen sich diese später kaum beheben“, erklärt er. Anschließend mulcht er die Getreidestoppeln auf 3 bis 4 cm Tiefe ab. Ist es trocken, erfolgt der erste Bearbeitungsgang mit einer Kurzscheiben-egge plus Keilringwalze, um die Keimung von Ausfallweizen und Ungräser anzuregen. Ist es eher feucht, setzt er auf den Grubber plus Stabwalze. Dank der gut zerkleinerten Ernterückstände sind Haufenbildung oder Verstopfungen für ihn Fremdwörter.


Auch beim Mais mulcht der Lohnunternehmer die Stoppeln, um in erster Linie Zünslerschäden vorzubeugen. Zusätzlich lässt sich dadurch auch die Gefahr von Fusariuminfektionen in der nachfolgenden Braugerste senken. Die Mulchkosten von 35 €/ha plus Diesel sind für Gundrums gut angelegtes Geld.-mb-

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