Angelika Dauermann aus Steinfurt im Münsterland legt viel Wert auf eine fundierte Ausbildung. Daher hat sie sich bei der Auswahl ihrer Hochschule viel Zeit gelassen. Die 26-Jährige wollte keine kurzfristige Entscheidung fällen, die sie im Nachhinein wieder bereut. Letztendlich fiel ihre Entscheidung zugunsten der Technischen Universität München in Weihenstephan aus. „Die beruflichen Perspektiven sind mit einem Uni-Abschluss vielfältiger als mit dem an einer Fachhochschule“, so die Westfälin.
Für viele Agrarstudenten beginnt das Studium mit Ernüchterung: Die Grundlagenfächer wie Chemie, Physik und Wirtschaftslehre in den ersten Semestern haben auf den ersten Blick wenig Bezug zur Landwirtschaft. Doch Dauermann findet eine fundierte Ausbildung in Grundlagen wichtig: „Wer sich mit volkswirtschaftlichen und politischen Grundlagen auskennt, kann auch die Diskussionen um praktische Themen wie z. B. die Milchpreisbildung besser einordnen“, sagt sie.
Und noch eine persönliche Leidenschaft entdeckte sie an der Uni neu: die Kommunikation. Sie belegte eine Vorlesung in Wissenschaftsjournalismus und sicherte sich ein journalistisches Stipendium von einer politischen Stiftung aus München.
Ihre Zukunft sieht sie in der Kommunikation, Agrarmarkt- oder -politikanalyse. Durch ihr Studium fühlt sie sich darauf gut vorbereitet.-cm-