„Afrika ist bereit für Sie!“ Mit dieser Aufforderung beendete Peter Ngaruiya vom ost- und südafrikanischen Milchverband seinen Vortrag, in dem er um Investitionen warb.
Mit +2,7% habe Afrika das höchste Bevölkerungswachstum auf der Erde. Über 50% der Menschen würden arbeiten. 2013 lebten etwa ein Drittel der Afrikaner in Städten, in zwanzig Jahren sollen es rund 50% sein. Der Milchkonsum wachse in den meisten östlichen und südlichen Ländern Afrikas um 3,2% pro Jahr. Die afrikanische Milch-Branche sei aber vergleichsweise schlecht aufgestellt: Kleinstbetriebe, Qualitäts- und Hygieneprobleme, wenig Know-how, schlechte Vermarktung. Viele Länder importieren deshalb Milchprodukte aus Europa und Indien.
„Einige Regierungen verlangen aber, dass die Molkereien einen Teil ihrer Importe durch lokal produzierte Rohmilch ersetzen“, sagte Ngaruiya. Er begrüßt das und sieht zwei Vorteile: Die Stärkung der lokalen Milchproduktion verbessert die Entwicklung Afrikas. Gleichzeitig sichert der Import den Milchbedarf.
Verantwortliche von FrieslandCampina sehen die Kombination aus lokaler Produktion und Export ebenfalls als das Modell der Zukunft.