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Zuchtviehexport eingebrochen

Lesezeit: 2 Minuten

Der Zuchtviehexport in Nicht-EU-Länder ist seit dem Ausbruch der BSE-Krise vollständig zusammengebrochen. Der Umsatz in der Zuchtviehvermark-tung hat sich halbiert, erklärt Friedrich-Wilhelm Isernhagen von der Zuchtrinder-erzeugergemeinschaft Hannover (ZEH). Dadurch würden jetzt die Preise im übrigen Zuchtviehgeschäft unter Druck geraten. Preisrückgänge von 20 Prozent seien derzeit keine Seltenheit. Die ZEH exportiert zur Zeit hauptsächlich nach Italien, Spanien und Griechenland. Aber auch diese Länder kaufen lieber in Frankreich, so Isernhagen. Gerade die exportorientierten Zucht-verbände sind von dieser Entwicklung stark betroffen. So ist bei der ZEH ab März Kurzarbeit angesagt. Gleiches gilt auch für andere norddeutsche Zuchtver-bände. Bei der Weser-Ems-Union seien die Ställe voll, erklärt Geschäftsführer Dr. Josef Pott. Er rechnet erst wieder mit ei-ner steigenden Zuchtviehnachfrage, wenn verstärkt Altkühe geschlachtet werden. Auch in den neuen Bundesländern ist der Zuchtviehexport völlig zusammenge-brochen, so Gernot Pohl vom Rinder-zuchtverband Sachsen-Anhalt. Wir ha-ben hauptsächlich in die ehemaligen Ostblockstaaten verkauft. Dorthin geht jetzt gar nichts mehr. In Süddeutschland sieht die Situation dagegen etwas besser aus. Dr. Alfred Weidele Geschäftsführer der Rinderunion Baden-Württemberg: Die Preise für abgekalbte Färsen auf den Auktionen sind um ca. 200 bis 400 DM gesunken. Bei den Fleckviehkälbern haben sich aber die Prei-se halbiert. Die Tierzahlen hätten sich aber nur wenig verändert. Beim Export gibt es jetzt dennoch einen Überhang von 1 000 bis 1 500 Tieren. Diese würden sich aber im Inland absetzen lassen.

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