Die Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Polen flaut entgegen anderslautenden Erwartungen nicht ab. Die Oberste Veterinärbehörde des Landes registrierte seit Jahresbeginn bis Mitte Mai insgesamt 2537 neue Fälle. Bedenklich waren erneute Funde von toten Wildschweinen in der Wojewodschaft Lebus. Weitere Funde in den Kreisen Nowosolski, Wschowski und Zielona Gora zeigen, dass sich das ASP-Geschehen in Grenznähe zu Deutschland keinesfalls beruhigt.
Die neuen Ausbrüche konterkarieren die Einschätzung von Polens Landwirtschaftsminister Jan Krzysztof Ardanowski, der vor wenigen Wochen Anzeichen für ein Abflauen der ASP ausgemacht haben wollte.
Aufgrund der weiteren ASP-Ausbreitung hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) das Einschleppungsrisiko erneut bewertet. Das Risiko für einen ASP-Eintrag nach Deutschland durch die illegale Verbringung und Entsorgung von kontaminiertem Material bzw. durch infektiöse oder kontaminierte Schweinefleischerzeugnisse sowie Wildschweine stuft das FLI weiterhin als hoch ein. Als mäßiges Risiko schätzt das FLI eine Einschleppung durch Jagdtourismus und Jagdtrophäen aus ASP-betroffenen Regionen ein.
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Die Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Polen flaut entgegen anderslautenden Erwartungen nicht ab. Die Oberste Veterinärbehörde des Landes registrierte seit Jahresbeginn bis Mitte Mai insgesamt 2537 neue Fälle. Bedenklich waren erneute Funde von toten Wildschweinen in der Wojewodschaft Lebus. Weitere Funde in den Kreisen Nowosolski, Wschowski und Zielona Gora zeigen, dass sich das ASP-Geschehen in Grenznähe zu Deutschland keinesfalls beruhigt.
Die neuen Ausbrüche konterkarieren die Einschätzung von Polens Landwirtschaftsminister Jan Krzysztof Ardanowski, der vor wenigen Wochen Anzeichen für ein Abflauen der ASP ausgemacht haben wollte.
Aufgrund der weiteren ASP-Ausbreitung hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) das Einschleppungsrisiko erneut bewertet. Das Risiko für einen ASP-Eintrag nach Deutschland durch die illegale Verbringung und Entsorgung von kontaminiertem Material bzw. durch infektiöse oder kontaminierte Schweinefleischerzeugnisse sowie Wildschweine stuft das FLI weiterhin als hoch ein. Als mäßiges Risiko schätzt das FLI eine Einschleppung durch Jagdtourismus und Jagdtrophäen aus ASP-betroffenen Regionen ein.