Obwohl er nicht vom Hof kommt, hatte Sebastian Leithner schon als Kind den Traum vom eigenen Betrieb. Auf seinem Pachtbetrieb geht es nun Schritt für Schritt in Richtung Haupterwerb.
Das Ziel war schon immer klar: Sebastian Leithner will einen eigenen Betrieb führen. Schon als Schulabgänger schaltete er eine Anzeige: Hof gesucht.
Als Schulkind war er in seiner Freizeit fast immer auf dem Acker. Der Sohn von Nicht-Landwirten pflügte, säte und erntete auf Bauernhöfen in seiner Nachbarschaft. „Da wird Mais gesät, da will ich sein“, erinnert er sich an seinen Leitsatz.
ungebrochene Leidenschaft
Die Leidenschaft für den Ackerbau ist seitdem ungebrochen. Jahrelang hilft er auf Betrieben, lernt den Umgang mit Maschinen und Technik und sieht verschiedene Bewirtschaftungsarten.Hauptberuflich hat Leithner eine Lehre als Garten- und Landschaftsbauer absolviert und arbeitet als Vorarbeiter in einem GaLaBau-Unternehmen.
Weil sein Wissensdurst immens ist, absolviert der Oberfranke nebenher über das Bildungsprogramm Landwirtschaft eine landwirtschaftliche Lehre. Sechs Jahre später sattelt er den Landwirtschaftsmeister drauf. „Meine Mitschüler und Berufskollegen haben über mich und meine 15 ha, die ich damals bewirtschaftete, gelächelt“, blickt Leithner zurück. Die Flächen pachtete er von einem Aufgabebetrieb und kaufte sich eigene Maschinen.
ein eigener Hof
„Du kennst mich nicht, aber ich dich.“ Mit diesem Anruf verändert sich für Leithner einiges. Ein lediger Landwirt und Hofbesitzer aus dem Landkreis Bamberg ist auf den Meisterabsolventen aufmerksam geworden.
„Ich habe mir den 50 ha-Betrieb angeschaut und die Buchführung durchgerechnet“, erzählt er von seinem ersten Treffen. Dann hing alles von seiner Frau Lisa ab.
„Mir fiel ein Stein vom Herzen, als sie gesagt hat, dass sie sich ein Leben auf dem ehemaligen Milchviehbetrieb in Ortsrandlage vorstellen kann.“ Sie pachten den Betrieb auf Erb-pacht, steigen in die Färsenmast ein. Inzwischen bewirtschaften sie 100 ha. Sebastian Leithner arbeitet weiterhin im GaLaBau, auch weil sein Verpächter ihn noch kräftig unterstützt. Doch sein Ziel bleibt der Haupterwerb.
2018 ist das Ehepaar deshalb in die Direktvermarktung von Rindfleisch eingestiegen. Mit der höheren Wertschöpfung wollen sie irgendwann ein Einkommen erzielen, von dem sie leben können. Sophia Philipp
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Obwohl er nicht vom Hof kommt, hatte Sebastian Leithner schon als Kind den Traum vom eigenen Betrieb. Auf seinem Pachtbetrieb geht es nun Schritt für Schritt in Richtung Haupterwerb.
Das Ziel war schon immer klar: Sebastian Leithner will einen eigenen Betrieb führen. Schon als Schulabgänger schaltete er eine Anzeige: Hof gesucht.
Als Schulkind war er in seiner Freizeit fast immer auf dem Acker. Der Sohn von Nicht-Landwirten pflügte, säte und erntete auf Bauernhöfen in seiner Nachbarschaft. „Da wird Mais gesät, da will ich sein“, erinnert er sich an seinen Leitsatz.
ungebrochene Leidenschaft
Die Leidenschaft für den Ackerbau ist seitdem ungebrochen. Jahrelang hilft er auf Betrieben, lernt den Umgang mit Maschinen und Technik und sieht verschiedene Bewirtschaftungsarten.Hauptberuflich hat Leithner eine Lehre als Garten- und Landschaftsbauer absolviert und arbeitet als Vorarbeiter in einem GaLaBau-Unternehmen.
Weil sein Wissensdurst immens ist, absolviert der Oberfranke nebenher über das Bildungsprogramm Landwirtschaft eine landwirtschaftliche Lehre. Sechs Jahre später sattelt er den Landwirtschaftsmeister drauf. „Meine Mitschüler und Berufskollegen haben über mich und meine 15 ha, die ich damals bewirtschaftete, gelächelt“, blickt Leithner zurück. Die Flächen pachtete er von einem Aufgabebetrieb und kaufte sich eigene Maschinen.
ein eigener Hof
„Du kennst mich nicht, aber ich dich.“ Mit diesem Anruf verändert sich für Leithner einiges. Ein lediger Landwirt und Hofbesitzer aus dem Landkreis Bamberg ist auf den Meisterabsolventen aufmerksam geworden.
„Ich habe mir den 50 ha-Betrieb angeschaut und die Buchführung durchgerechnet“, erzählt er von seinem ersten Treffen. Dann hing alles von seiner Frau Lisa ab.
„Mir fiel ein Stein vom Herzen, als sie gesagt hat, dass sie sich ein Leben auf dem ehemaligen Milchviehbetrieb in Ortsrandlage vorstellen kann.“ Sie pachten den Betrieb auf Erb-pacht, steigen in die Färsenmast ein. Inzwischen bewirtschaften sie 100 ha. Sebastian Leithner arbeitet weiterhin im GaLaBau, auch weil sein Verpächter ihn noch kräftig unterstützt. Doch sein Ziel bleibt der Haupterwerb.
2018 ist das Ehepaar deshalb in die Direktvermarktung von Rindfleisch eingestiegen. Mit der höheren Wertschöpfung wollen sie irgendwann ein Einkommen erzielen, von dem sie leben können. Sophia Philipp