Im Vergleich zur Generation der Stufe IV-Traktoren schlug sich der Claas auf dem Prüfstand ganz ordentlich. In einigen Disziplinen, wie z. B. Hydraulik oder Nutzlast, ist die Baureihe aber ausgereizt.
Claas Arion 650 Cmatic:
Die Arion 600-Reihe besteht aus vier Modellen mit 6,8 l DPS-Motoren und 116 kW (135 PS) bis 158 kW (184 PS) Maximalleistung. Unser Testmodell Arion 650 ist der größte Schlepper der Reihe. Die meisten Testkandidaten der Abgasstufe IV haben noch größere Brüder, also auch Vorteile z. B. bei der Hubkraft und Zuladung.Die Arions gibt es wahlweise mit dem mechanischen HexaShift (vier Gruppen, sechs LS-Stufen) oder dem stufenlosen Cmatic aus eigener Produktion. Die Ausstattungslinien Cis und Cebis unterscheiden sich unter anderem durch die Hydrauliksteuergeräte und das Bordterminal Cebis. Die Traktoren mit Cmatic fahren serienmäßig in der Cebis-Ausstattung.
Einstiegs-Listenpreis*: 160 600 €
Preis in der Testausstattung*: 180 727 €
(*Herstellerlistenpreis o. MwSt.)
Das Testergebnis:
Die praxisgerechte Kabine, die einfachen Einstellmöglichkeiten per Cebis, vier Zapfwellendrehzahlen und das ordentlich abgestimmte Getriebe sind die Pluspunkte des Arions. In einigen Disziplinen merkt man dem Traktor im Vergleich zu der Gruppe der Stufe IV-Schlepper an, dass er seine Baureihe ausreizt: Hydraulikwerte, Hubkräfte und die Zuladung liegen unter dem Schnitt der anderen. Der Motor kommt ohne AdBlue klar – das ist positiv. Betrachtet man den Gesamtverbrauch der anderen, kann der Claas seinen Vorteil nicht in allen Disziplinen halten. Das ändert aber nichts daran, dass der Arion alle Testeinsätze ordentlich erledigte.Weil die Stufe IV-Traktoren und der Claas (Abgasstufe IIIB) nicht in allen Punkten vergleichbar sind, haben wir beim Arion auf die Vergabe von Noten verzichtet. -gh-
