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topplus Apikale Dominanz

Auxine bestimmen die apikale Dominanz

Lesezeit: 2 Minuten

Wie die Pflanzen aufgebaut sind (ihre Architektur), ist kultur- und sortenspezifisch. Die Architektur kann einstängelig (Mais) oder durch Bestockung (Getreide) bzw. Seitentriebe am Haupttrieb (Raps) auch verzweigt sein. Wie stark der Haupttrieb die Bildung von Seitentrieben unterdrückt, wird durch die genetisch vorgegebene apikale Dominanz bestimmt. Diese steuern die in der Sprossspitze gebildeten Auxine. In der Pflanze gelangen sie nach unten in die Wurzel, über längere Strecken in den Leitbahnen (Phloem), aber auch von Zelle zu Zelle. Im Haupttrieb hemmen die Auxine mehr oder weniger stark den Knospenaustrieb in den Blattachseln (siehe auch Übersicht 3 auf Seite 97). In der Wurzel geht dann auch die Bildung von Cytokininen zurück.


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Zerstören z.B. Frost oder Fraß den Haupttrieb, ist die Knospenhemmung aufgehoben und die Verzweigungen treiben verstärkt aus. Auch mechanische Maßnahmen wie Walzen und Striegeln beeinflussen während der Bestockung die apikale Dominanz und fördern die gleichmäßige Entwicklung der Triebe (walzen) oder sogar die Nachbestockung (striegeln).


Eine weitere Aufgabe dieser Hormongruppe ist es Gefäße auszubilden und Ertragsorgane an dieses Leitbahnsystem anzubinden (siehe auch Übersicht 4). In den Zellen fördern Auxine die Zellstreckung. Auxinbetonte Sorten sind langstrohig und bestocken bzw. verzweigen schlechter. Lichteinfall in den Bestand (UV-Licht) zerlegt Auxine schneller, die Pflanzen bleiben dann kürzer und die Halme sind stabiler – wie z.B. am Rand der Fahrgassen, an Feldrändern oder in Dünnsaaten. Die höhere Strahlungsintensität in Höhenlagen und steiler einfallendes Licht, z.B. in Süddeutschland, begünstigen ebenfalls die Standfestigkeit. Ein Lichtmangel in dichten Beständen fördert dagegen die Auxinbildung: Die Pflanzen vergeilen, werden schnell länger und somit lageranfälliger.


Die stärkere UV-Strahlung in höheren Lagen schränkt auch die Wirkung synthetischer Auxine (Wuchsstoffe, z.B Fluroypyr, Halauxifen) ein, die als Herbizide eingesetzt werden. Dagegen wirken Wachstumsregler in höheren Lagen stärker.

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