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„Die Herbstbehandlung muss sitzen“

Lesezeit: 2 Minuten

Günter Hanselmann aus Hohenlohe hat für den Herbizideinsatz im Herbst 2016 den optimalen Zeitpunkt erwischt. Möglich war das nicht zuletzt dank seiner genau geführten Schlagkartei.


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Für meine stark wechselnden Böden mit sehr unterschiedlichem Ackerfuchsschwanz-Druck kommt mir künftig die teilflächenspezifische Ausbringung der Pflanzenschutzmittel sehr entgegen“, sagt Günter Hanselmann, der bereits mithilfe eines N-Sensors Gülle und KAS düngt.


Er bewirtschaftet in Schrozberg-Wolfskreut (Hohenlohekreis) einen Betrieb mit 2000 Mastplätzen und 165ha Fläche. Gleichzeitig ist er an der konzeptionellen Weiterentwicklung von Agrarsoftware beteiligt und leitet eine Maschinenkooperation mit neun anderen Ackerbauern aus der Region.


Volle Aufwandmenge:

Bis jetzt machte Hanselmann bei Ackerfuchsschwanz im Bestand allerdings keine Kompromisse, zumal auf rund 35% seiner Flächen Resistenzen gegen FOP-Mittel und Sulfonylharnstoffe vorliegen: „Wo Ackerfuchsschwanz ist, bringen wir im Winterweizen im Frühjahr Atlantis mit voller Aufwandmenge von 500g/ha aus. Auch wenn wir damit 10 bis 15% Einbußen beim Ertrag hinnehmen müssen.“


Der Landwirt sieht das Problem zum Teil als hausgemacht an: „Wir haben jahrelang nur Winterungen angebaut und arbeiten pfluglos. Vielleicht war es zudem ein Fehler, dass wir uns bei der Bekämpfung nach Schadschwellen gerichtet haben?“ Dieses Jahr ist er mit seinem Wintergetreide zufrieden. „Zur Herbstbehandlung mit Boxer und Herold hatten wir ausreichend feuchten Boden, sodass der Wirkstoff an der Wurzel landete.“ Die Wahl des richtigen Zeitpunkts verdankt er der Wetterstation, die er sich gemeinsam mit den Berufskollegen angeschafft hat. Aber auch das Walzen vor und nach der Saat sowie der Einsatz von Doppelflachstrahldüsen hätten zu der guten Wirkung beigetragen.


Günter Hanselmann ist klar, dass die mechanische Bodenbearbeitung wieder wichtiger wird. Das Striegeln nach der Ernte, um Unkrautsamen zum Keimen anzuregen, hat ihn allerdings nicht überzeugt. Schwierige Flächen will Hanselmann künftig wieder pflügen statt sie wie bisher zweimal nach der Ernte unterschiedlich tief zu grubbern.


Auf eine gleichmäßigere Spreuverteilung achtet er bereits. Die Fruchtfolge wurde um Silomais und Sommergerste erweitert. Eine bessere Feldrandhygiene mit mindestens einer Mahd vor der Blüte von Trespe und Fuchsschwanz hat Günter Hanselmann noch auf seiner Liste. -sl-

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