Zunehmende Einsatzbeschränkungen der Mittel und Reduktionsprogramme steigern das Interesse an einer Unkrautbekämpfung mit der Hacke. Zu klärende Fragen sind dabei:
- Wie hoch ist die Schlagkraft und wie lässt sich die Hacke steuern?
- Sollte man die Hacke mit einer Bandspritze kombinieren oder doch besser getrennt fahren?
- Wie wirkungssicher ist die Kombi aus Hacke plus Bandspritze und wie teuer ist das Verfahren?
Unsere Erfahrungen dazu zeigen, dass für hohe Flächenleistungen große Arbeitsbreiten und eine automatische Steuerung der Hacke durch Sensoren oder GPS notwendig sind. Diese Steuerhilfen ermöglichen es, ermüdungsfrei zu arbeiten und eng an den Rübenreihen zu hacken.
Die Hacke kombiniert mit einer Bandspritze verbessert zwar die Schlagkraft, birgt aber die Gefahr, dass eine der beiden Aufgaben nur suboptimal erfolgt. Der Grund: Der optimale Zeitpunkt für die Bandspritzung ist häufig nicht identisch mit dem Hackeinsatz. Zudem besteht das Risiko, dass sich die Herbizidwirkung durch den aufgewirbelten Staub beim Hacken vermindert.
Versuchsreihen zeigen, dass die Hacke allenfalls auf ebenen Standorten und auf Flächen mit keiner oder nur geringer Mulchauflage eine Alternative sein kann. Einsparung von Pflanzenschutzmitteln sind ermöglich, insgesamt ist das Verfahren aber teurer.