Zugegeben, das wollten wir als Forst-Fan schon immer wissen: Was macht die Spessart-Eichen so besonders? Hier stehen teils über 400 Jahre alte Bäume, schnurgerade und mit langen Schäften ohne einen Seitenast. Zwei Betriebsleiter bekannter Eichenbestände haben uns vor Ort erklärt, dass es diese Wunderbäume ohne menschlichen Eingriff eigentlich nicht gebe. Denn die Buche wächst im Spessart im Optimum und ist den lichtliebenden Eichen dicht auf den Fersen. Jetzt sind einige der ältesten Eichen-Bestände durch den Stopp der Bewirtschaftung akut bedroht.
Dass man für hohe Holzqualitäten frühzeitig die Weichen stellen muss, ist bekannt. So lassen sich einige Baumarten über eine Wertastung gezielt fördern. Bei einem Praxiseinsatz haben wir uns angesehen, wie man Lärchen und Douglasien bis in über 10 m Höhe sicher von Ästen befreit. Das geht am besten mit einem speziellen Leitersystem. Trotzdem: Höhenangst sollte man dabei nicht haben.
Auch wenn es die Berufsgenossenschaft nicht gerne sieht: Auch Waldbauern sind bei der Arbeit im Forst teils allein. Wir stellen verschiedene Möglichkeiten vor, mit denen man bei einem Unfall schnelle Hilfe alarmieren kann – sofort mit der passenden Positionsangabe. Damit soll der Rettungsdienst den Verletzten im Bestand besser finden können.
Damit es gar nicht erst zu einem Unfall kommt, haben wir zusammen mit Anton Wilhelm Profitipps zusammengestellt, mit denen auch Gelegenheitsfäller sicher unterwegs sind.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen des aktuellen Forstmagazins!