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Roggen darf nicht in die Knie gehen

Lesezeit: 2 Minuten

Roggen steht oft auf Flächen, die für Weizen nicht geeignet sind. Häufig ist die Wasserversorgung dieser Schläge begrenzt und die Bodengüte niedrig. Kommt dann noch ein trockenes Frühjahr hinzu, ist beim Einsatz von Wachstumsreglern viel Fingerspitzengefühl gefragt. Bei Trockenheit kürzt man den Roggen schnell viel zu stark ein. Andersherum ist bei geringer Aufwandmenge die Lagergefahr groß, wenn noch unerwartet Niederschlag fällt.


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Grundsätzlich senken Sie die Lagergefahr, indem Sie die N-Düngung an die Bestandesdichte anpassen. Nicht jeder Trieb muss im Frühjahr hochgezogen werden. Wird das Wasser knapp, stößt die Pflanze diese Triebe als erstes ab oder es bilden sich wenige Kümmerkörner. Für den Ertrag sind sie nicht relevant.


Strategie für Roggen:

Wer seinen Roggen auf leichten Böden angebaut hat, kann in EC 31/32 eine Mischung aus 0,6 bis 1,25 l/ha CCC + 0,2 bis 0,4 l/ha Camposan anwenden. Behandeln Sie dabei nicht in eine Kaltwetterphase hinein. Camposan oder Cerone wirken erst sicher ab Temperaturen von 14°C.


Wirtschaften Sie auf besseren Standorten und ist die Wasserversorgung von EC 31 bis 33 gesichert, können Sie alternativ eine Kombination aus 0,6 bis 1,25 l/ha CCC + 0,15 bis 0,2 l/ha Moddus wählen. Das verschafft dem Bestand eine solide Standfestigkeit. Achtung: Setzen Sie diese Mischung keinesfalls bei Wassermangel ein!


Ob eine zweite Behandlung notwendig ist, können Sie flexibel von EC 37 bis 49 festlegen. Das Wasserangebot entscheidet dann über die endgültige Länge des Roggens. Ist und bleibt es voraussichtlich trocken, können Sie in standfesten Sorten auf eine Behandlung verzichten. Fällt dagegen Niederschlag, können Sie mit 0,15 bis 0,7 l/ha Camposan bis EC 49 nachregeln. Die weite Spanne ergibt sich aus dem Wasserangebot und der Standfestigkeit der Sorte. Als sehr gut standfest gelten Cossani, Guttino, Helltop und Helvus. Als weniger standfest Bono, Brasetto, Conduct, Dukato, Forsetti, Inspector, Matador, Mephisto, Minello, Palazzo, Performer, Santini und Visello. Bei Mischungen mit gut formulierten Fungiziden lässt sich die Aufwandmenge reduzieren.

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