Ernterückstände zu managen, verursacht nicht nur Kosten, sondern hat mittel- und langfristige Vorteile: gleichmäßige und schnellere Nährstoffrücklieferung, Mineralisation von Stickstoff (N), keine N-Sperre beim Strohabbau, weniger Krankheits- und Schädlingsdruck, weniger Störeinflüsse bei Aussaat und Krumendurchwurzelung, geringerer Herbizidaufwand, bessere Vermarktungsqualität, gleichmäßigere Bestände auch bei Zwischenfrüchten und Vermeiden der sekundären Keimruhe von Ausfallsamen. Folgendes erfordert ein gezieltes Management:
Strohqualität: zu lang (stumpfe Messer), zu viel Masse (Körnermais),
Strohverteilung: streifig durch eine schlechte Querverteilung, Haufen (bei Lagerdrusch, Vorgewende),
Kaffverteilung: streifig unter Strohschwad oder nach schlechter Querverteilung durch zu breites Schneidwerk, Haufen am Vorgewende oder durch stockenden Drusch, Schnecken- und Mäuseproblematik,
Stoppeln: zu lang (Hochschnitt, Mais, Raps), Stoppeln krank (z.B. Verticillium, Fusarien, Rhizoctonia, Stängelfäule), Maiszünslerbefall und
Ausfallsamen: durch Witterung (Hagel, Regen, Hitze), ganze Ähren und Schoten (Lager, Ährenknicken, Gummischoten durch zu frühen Rapsdrusch), nicht angepasste Dreschereinstellung oder Verunkrautung bzw. Verungrasung.
Unter zu nassen oder zu trockenen Bedingungen kann die Bearbeitung auch ohne strukturschädigenden Bodeneingriff erfolgen (z.B. Mulcher, Striegel). Sind nur wenige und gut verteilte Ernterückstände vorhanden, können diese gleich mit einem Stoppelgrubber oder einer Federzinkenegge bei flachem Bodeneingriff (2 bis 3 cm) mit Erde vermischt und einer Walze angedrückt werden.
Zum Weiterlesen
Folgen von Ernterückstandsakkumulation: Ausgabe 6/21, Seite 78
Grundregeln der Feldbearbeitung Ausgabe 8/20, Seite 57
Ernterückstandsmanagement vor dem Drusch verbessern: Ausgabe 7/20, Seiten 59 bis 62
Ernterückstandsmanagement: Ausgabe 3/21, Seite 95 und Ausgabe 8/20, Seite 56
Stroh richtig nachverteilen: Ausgabe 5/21, Seite 48
Ausfallsamen in Keimstimmung bringen: Ausgabe 5/21, Seite 47
Ernterückstände und Humushaushalt: Ausgabe 8/20, Seite 86 und Ausgabe 11/20, Seite 65
Porenkontinuität erhalten: Ausgabe 8/20, Seite 86
Regenwurmtätigkeit nutzen: Ausgabe 8/20, Seite 55; Ausgabe 4/21, S. 82 ▶
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Ernterückstände zu managen, verursacht nicht nur Kosten, sondern hat mittel- und langfristige Vorteile: gleichmäßige und schnellere Nährstoffrücklieferung, Mineralisation von Stickstoff (N), keine N-Sperre beim Strohabbau, weniger Krankheits- und Schädlingsdruck, weniger Störeinflüsse bei Aussaat und Krumendurchwurzelung, geringerer Herbizidaufwand, bessere Vermarktungsqualität, gleichmäßigere Bestände auch bei Zwischenfrüchten und Vermeiden der sekundären Keimruhe von Ausfallsamen. Folgendes erfordert ein gezieltes Management:
Strohqualität: zu lang (stumpfe Messer), zu viel Masse (Körnermais),
Strohverteilung: streifig durch eine schlechte Querverteilung, Haufen (bei Lagerdrusch, Vorgewende),
Kaffverteilung: streifig unter Strohschwad oder nach schlechter Querverteilung durch zu breites Schneidwerk, Haufen am Vorgewende oder durch stockenden Drusch, Schnecken- und Mäuseproblematik,
Stoppeln: zu lang (Hochschnitt, Mais, Raps), Stoppeln krank (z.B. Verticillium, Fusarien, Rhizoctonia, Stängelfäule), Maiszünslerbefall und
Ausfallsamen: durch Witterung (Hagel, Regen, Hitze), ganze Ähren und Schoten (Lager, Ährenknicken, Gummischoten durch zu frühen Rapsdrusch), nicht angepasste Dreschereinstellung oder Verunkrautung bzw. Verungrasung.
Unter zu nassen oder zu trockenen Bedingungen kann die Bearbeitung auch ohne strukturschädigenden Bodeneingriff erfolgen (z.B. Mulcher, Striegel). Sind nur wenige und gut verteilte Ernterückstände vorhanden, können diese gleich mit einem Stoppelgrubber oder einer Federzinkenegge bei flachem Bodeneingriff (2 bis 3 cm) mit Erde vermischt und einer Walze angedrückt werden.
Zum Weiterlesen
Folgen von Ernterückstandsakkumulation: Ausgabe 6/21, Seite 78
Grundregeln der Feldbearbeitung Ausgabe 8/20, Seite 57
Ernterückstandsmanagement vor dem Drusch verbessern: Ausgabe 7/20, Seiten 59 bis 62
Ernterückstandsmanagement: Ausgabe 3/21, Seite 95 und Ausgabe 8/20, Seite 56
Stroh richtig nachverteilen: Ausgabe 5/21, Seite 48
Ausfallsamen in Keimstimmung bringen: Ausgabe 5/21, Seite 47
Ernterückstände und Humushaushalt: Ausgabe 8/20, Seite 86 und Ausgabe 11/20, Seite 65
Porenkontinuität erhalten: Ausgabe 8/20, Seite 86
Regenwurmtätigkeit nutzen: Ausgabe 8/20, Seite 55; Ausgabe 4/21, S. 82 ▶