Nach dem ersten Kriegsschock lichtet sich der Nebel und man stellt fest, die Zeitenwende trifft vor allem die Politik und weniger die Agrarmärkte. Dort ändern sich nur die Preise, während die Marktmechanismen bleiben:
Die Agrar- und Ernährungswirtschaft verarbeitet derzeit die höheren Energie- und Rohstoffkosten und sucht nach einem neuen Optimum aus Aufwand und Erlös. Das dürfte vor allem in Deutschland zu einem geringeren Angebot an tierischen Produkten führen.
Die Wettbewerbsnachteile der deutschen Agrarwirtschaft bleiben bestehen und könnten sich durch Auslastungsprobleme noch verschärfen. Die Tür für Wettbewerber aus dem Ausland öffnet sich weiter.
Die galoppierende Inflation und der Preisschock bei Lebensmitteln könnte den Bioboom beenden und die Absatzpotenziale für Tierwohlprogramme begrenzen.
Die Agrarmärkte bleiben global vernetzt und Rohwaren austauschbar. Höhere Erzeugerpreise ergeben sich in Deutschland auch künftig vor allem dann, wenn die Nachfrage am Weltmarkt anzieht (vgl. Milch).
Landwirte sollten sich daher keine falschen Hoffnungen machen. Gerade in der Tierhaltung bleiben die Margen eng.
Chancen gibt es hingegen durch unsere hohen technischen Standards sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung. Denn Präzisionslandwirtschaft rechnet sich vor allem bei hohen Betriebsmittelkosten. Auch ein Blick zurück zeigt, dass weltweit hohe Futterkosten für hiesige Schweine-, Geflügel- und Rinderhalter mit überdurchschnittlichen biologischen Leistungen meist kein Nachteil waren.
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Nach dem ersten Kriegsschock lichtet sich der Nebel und man stellt fest, die Zeitenwende trifft vor allem die Politik und weniger die Agrarmärkte. Dort ändern sich nur die Preise, während die Marktmechanismen bleiben:
Die Agrar- und Ernährungswirtschaft verarbeitet derzeit die höheren Energie- und Rohstoffkosten und sucht nach einem neuen Optimum aus Aufwand und Erlös. Das dürfte vor allem in Deutschland zu einem geringeren Angebot an tierischen Produkten führen.
Die Wettbewerbsnachteile der deutschen Agrarwirtschaft bleiben bestehen und könnten sich durch Auslastungsprobleme noch verschärfen. Die Tür für Wettbewerber aus dem Ausland öffnet sich weiter.
Die galoppierende Inflation und der Preisschock bei Lebensmitteln könnte den Bioboom beenden und die Absatzpotenziale für Tierwohlprogramme begrenzen.
Die Agrarmärkte bleiben global vernetzt und Rohwaren austauschbar. Höhere Erzeugerpreise ergeben sich in Deutschland auch künftig vor allem dann, wenn die Nachfrage am Weltmarkt anzieht (vgl. Milch).
Landwirte sollten sich daher keine falschen Hoffnungen machen. Gerade in der Tierhaltung bleiben die Margen eng.
Chancen gibt es hingegen durch unsere hohen technischen Standards sowohl im Ackerbau als auch in der Tierhaltung. Denn Präzisionslandwirtschaft rechnet sich vor allem bei hohen Betriebsmittelkosten. Auch ein Blick zurück zeigt, dass weltweit hohe Futterkosten für hiesige Schweine-, Geflügel- und Rinderhalter mit überdurchschnittlichen biologischen Leistungen meist kein Nachteil waren.