„Sportklamotten und Schuhe an, weg bin ich! Joggen ist optimal, weil ich keine Vorbereitung brauche oder irgendwo hinfahren muss.
Ich laufe an Werktagen abends oder am Wochenende. 5 bis 6 km sind eine gute Strecke. Alleine unterwegs zu sein, macht mir nichts aus. So kann ich abschalten und den Gedanken freien Lauf lassen. Einmal in der Woche besuche ich auch einen Gymnastikkurs im Dorf. Bauch-Beine-Po: Solche Übungen sind in der Gruppe prima. Außerdem betreue ich, immer im Frühsommer, den Vorbereitungskurs zum Deutschen Sportabzeichen im Ort. Menschen, vor Jahren auch unsere drei Töchter, an die Fitness heranzuführen, macht mir großen Spaß. Ich freue mich einfach, wenn ich die eigene Begeisterung teilen kann.
Mein Alltag ist eng getaktet. Nach vielen Jahren auf dem Hof bin ich 2011 in meinen Beruf als Lebensmittelchemikerin zurückgekehrt. Für die Anfahrt zum Landeslabor in Neumünster sitze ich täglich lange im Auto. Das macht Bewegung für mich umso wichtiger.
Doch diese Prioritäten haben auch Folgen: Unser Haus ist meist wenig dekoriert, ich halte die Dinge eher schlicht. Dafür habe ich meinen Ausgleich an der frischen Luft – und den möchte ich nicht missen.
Gesche Hadenfeldt (55), Wrohm, Schleswig-Holstein,
Milchvieh und Futterbau,
verheiratet, drei Kinder