Keimtest:
Legen Sie 100 Körner der gereinigten und nicht gebeizten Partie gleichmäßig auf einem feuchten Küchenpapier aus. Damit der Ansatz nicht austrocknet und die Körner quellen und keimen können, muss er abgedeckt werden. Das geht gut mit zwei übereinandergestülpten Tellern oder unter einer Kuchenhaube. Nach 4 bis 5 Tagen können Sie die nicht oder defekt gekeimten Körner auszählen. Ein intakter Weizenkeimling hat einen Blattspross und drei Wurzeln. Sollte die Blattanlage oder eine Wurzel fehlen, gilt das Korn als defekt.Triebkrafttest:
Zum Testen der Triebkraft füllen Sie eine Schale 2 bis 3 cm hoch mit Ackerboden, legen 100 Körner in gleichmäßigem Abstand aus und decken sie vorsichtig mit einer 2 cm dicken Bodenschicht ab. Der Boden sollte zu Beginn gleichmäßig durchfeuchtet sein. Alternativ können Sie auch Sand aus der Sandkiste nehmen. Der Stress für die Pflanze, die Deckschicht zu durchstoßen, ist dann allerdings nicht ganz so groß.Mit dem Auszählen sollten Sie warten, bis das erste Blatt vollständig erschienen ist. Nehmen Sie dann die Pflanzen heraus und schauen Sie sich die Halmbasis an. Verbräunungen sind meist ein Anzeichen für samenbürtige Krankheiten. Solche Partien sollten Sie verwerfen oder sehr gut beizen.
Keimt die Partie nur sehr verzögert und verzettelt, besteht die Möglichkeit, dass sie sich noch in der Keimruhe befindet. Dann sollten Sie den Ansatz für zwei Tage in den Kühlschrank stellen. Um keine Zeit zu verlieren können Sie das auch schon vorher machen.