Viele bekannte Pflanzen wie das Maiglöckchen (Convallaria majalis) und das Busch-Windröschen (Aneomone nemorosa) zählen zu den Vertretern der Wildstauden. Das heißt, sie sind nicht im klassischen Sinne „durch Züchterhände“ gegangen.
Dennoch neigen auch wilde Stauden dazu, unterschiedliche Typen zu entwickeln, weswegen sie neben dem Gattungsnamen auch einen Artnamen tragen.
Eine Frage der Optik:
Die Blütenpracht und Farbgebung vieler Wildstauden harmoniert oft sehr gut mit der gezüchteter Beetstauden. Daher findet man schon seit vielen Jahren die sogenannten „Wildstauden mit Beetstaudencharakter“ in unseren Gärten, z.B. Tränendes Herz (Dicentra spectabilis).Über die geografische Herkunft einer Pflanze sagt der Titel „Wildstaude“ allerdings nichts aus. Einige Gärtnereien, die sich auf die Wildformen spezialisiert haben, bieten jedoch speziell Wildstauden aus dem mitteleuropäischen Raum an. Teilweise invasive Exoten kann man aber auch als Wildstaude im Handel finden.