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Auch Biomethan unter Druck

Lesezeit: 2 Minuten

Mit der Einführung der THG-Quote kommt auch Biomethan stark unter Druck. Der Biokraftstoff hat zwar ein deutlich höheres Treibhausgas (THG)-Minderungspotenzial als Biodiesel oder Bioethanol. „Doch die flüssigen Kraftstoffe sind günstiger, mit ihnen kann die Mineralölindustrie die THG-Quote einfacher erfüllen“, erklärt Claus Sauter, Vorstandsvorsitzender der Verbio AG aus Zörbig, der größte Biomethanhersteller aus Deutschland.


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Bislang konnten Produzenten von Biomethan Biokraftstoffquoten an die Mineralölindustrie verkaufen und damit den Preisunterschied zwischen Biomethan und fossilem Erdgas an der Tankstelle wettmachen. Diese Zertifikate hat die Industrie gekauft, wenn sie ihre Quote mit Biodiesel oder Ethanol nicht erfüllen konnten.


Mit Einführung der THG-Quote werden die Biomethanquoten jedoch nicht mehr benötigt. Denn die Mineralölwirtschaft kann allein mit der Beimischung von Biodiesel und Ethanol die THG-Quote erfüllen, so dass diese Verdienstmöglichkeit für Biomethanerzeuger wegfällt. „Ein Bedarf wird es frühestens 2020 geben wenn die THG-Quote auf 6 % ansteigt“, erwartet Sauter.


Gerade erst hat die Biomethan-Flotte Fahrt aufgenommen, es gibt 100 000 Erdgasfahrzeuge in Deutschland mit steigender Tendenz. 328 der knapp 1 000 Erdgastankstellen mischen Biomethan dem Erdgas bei, 182 Tankstellen bieten schon reines Biomethan an. Kaum ein Kraftstoff liefert so hohe Treibhausgaseinsparung: Ein VW Golf BMT beispielsweise erzeugt laut Fachverband Biogas als Benziner 114 g CO2 je Kilometer, als Diesel 85 und gasbetrieben mit Biomethan aus Rest- und Abfallstoffen (CNG – compressed natural gas) nur 10 g CO2. Der Fachverband fordert daher, dass die Bundesregierung über die Verordnungsermäch­tigung im 12. BImSchG praxistaug­liche Regelungen für Biomethan erlässt.

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