Wegen des höheren Stromverbrauchs ist das Strompreisniveau werktags von Montag bis Freitag in der Regel höher. Daher kann es sinnvoll sein, die Stromproduktion am Wochenende zu drosseln. „Es ist ohne großen Mehraufwand möglich, an Werktagen 13 Stunden lang Strom zu produzieren, am Samstag elf und am Sonntag neun Stunden“, erklärt Uwe Holzhammer vom Fraunhofer IWES. Das ist in etwa das gleiche, als wenn sieben Tage lang zwölf Stunden am Tag produziert würde.
Bei der Simulation haben die Wissenschaftler eine Beispielanlage mit 1 000 kW installierter Leistung gewählt, die im Jahr nur 500 kW produziert. „Um die Gaserzeugung anzupassen, kann der Erzeuger die Fütterungsmenge am Freitag und Samstag reduzieren und am Sonntag wieder erhöhen“, sagt er.
Zusätzlich gehört auch die Wahl der Substrate zum Fütterungsmanagement. Einige Betreiber setzen Zuckerrüben ein. Denn das süße Substrat wird rasch umgesetzt, nur wenige Stunden nach der Fütterung setzt die Gasproduktion verstärkt ein.