Betreiber von Windenergieanlagen, die nach 20 Jahren keine Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mehr erhalten, können Strom an Energieversorger über „Power Purchase Agreements“ (PPA) vermarkten. „Bei dieser Direktlieferung zahlt der Energieversorger einen Fixpreis während des vereinbarten Zeitraums“, erklärte Marcel Keiffenheim vom Ökostromanbieter Greenpeace Energy auf dem C.A.R.M.E.N-Forum 2019“ in Straubing. Greenpeace Energy hat dazu 2018 einen ersten Vertrag mit dem Windpark Ellhöft in Schleswig-Holstein abgeschlossen, weitere 100 Anlagen stehen auf der Warteliste. Der vereinbarte Preis orientiert sich an den Stromproduktionskosten des jeweiligen Windparks.
Keiffenheim geht davon aus, dass die Stromabnehmer in den ersten Jahren ein Minusgeschäft machen, weil der Börsenstrompreis noch unter den Produktionskosten der Anlagen liegt. Allerdings gehen Experten davon aus, dass der Strompreis ab 2025 steigen wird. Dann könnte der Energieversorger die entstandenen Verluste wieder ausgleichen.
PPA sind seiner Meinung nach interessant für Anlagen mit Produktionskosten bis etwa 4 ct/kWh. Zu diesen können gerade Anlagen in Norddeutschland Strom produzieren. Allerdings ist der Markt für Ökostrom begrenzt. Keiffenheim geht davon aus, dass Windparkbetreiber bis etwa zum Jahr 2022 bei verschiedenen Ökostromanbietern Verträge abschließen können, danach wird es eng. Daher sollten Anlagenbetreiber nach weiteren Vermarktungsmöglichkeiten suchen.
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Betreiber von Windenergieanlagen, die nach 20 Jahren keine Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mehr erhalten, können Strom an Energieversorger über „Power Purchase Agreements“ (PPA) vermarkten. „Bei dieser Direktlieferung zahlt der Energieversorger einen Fixpreis während des vereinbarten Zeitraums“, erklärte Marcel Keiffenheim vom Ökostromanbieter Greenpeace Energy auf dem C.A.R.M.E.N-Forum 2019“ in Straubing. Greenpeace Energy hat dazu 2018 einen ersten Vertrag mit dem Windpark Ellhöft in Schleswig-Holstein abgeschlossen, weitere 100 Anlagen stehen auf der Warteliste. Der vereinbarte Preis orientiert sich an den Stromproduktionskosten des jeweiligen Windparks.
Keiffenheim geht davon aus, dass die Stromabnehmer in den ersten Jahren ein Minusgeschäft machen, weil der Börsenstrompreis noch unter den Produktionskosten der Anlagen liegt. Allerdings gehen Experten davon aus, dass der Strompreis ab 2025 steigen wird. Dann könnte der Energieversorger die entstandenen Verluste wieder ausgleichen.
PPA sind seiner Meinung nach interessant für Anlagen mit Produktionskosten bis etwa 4 ct/kWh. Zu diesen können gerade Anlagen in Norddeutschland Strom produzieren. Allerdings ist der Markt für Ökostrom begrenzt. Keiffenheim geht davon aus, dass Windparkbetreiber bis etwa zum Jahr 2022 bei verschiedenen Ökostromanbietern Verträge abschließen können, danach wird es eng. Daher sollten Anlagenbetreiber nach weiteren Vermarktungsmöglichkeiten suchen.