Das Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik Umsicht hat Möglichkeiten zur Optimierung von bestehenden Biogasanlagen zusammengestellt. In dem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt „Repowering – Maßnahmen zur Effizienzsteigerung für den vorhandenen Anlagenbestand“ hat das Institut nach einer Datenanalyse von über 1800 Biogasanlagen verschiedene Repoweringmaßnahmen aufgeführt.
Die Analysen zeigen, dass es große Unterschiede in der technischen Ausgestaltung und bei der Prozessführung der Biogasanlagen gibt. Mit einigen Verbesserungen können Betreiber den Ertrag deutlich steigern, erklärt das Fraunhofer-Institut.
Dazu gehören verfahrenstechnische und biologische Optimierungen, der Zusammenschluss oder die Erweiterung der Anlagen. Ebenso haben die Wissenschaftler verschiedene Gasverwertungskonzepte, wie die Vorortverstromung, die Gaseinspeisung und die Nutzung von Biogas als Fahrzeugkraftstoff, betrachtet.
Das Schließen von Methanlecks und das Optimieren der Gärbiologie hätten sich als die wirtschaftlichsten Maß-nahmen herausgestellt. Aber auch den enzymatischen Voraufschluss im Silo, eine Hydrolysestufe sowie Nahwärmenetze, Satelliten-BHKW oder ein Mikrogassystem haben die Forscher unter die Lupe genommen. Das Fraunhofer Institut Umsicht hat die Erkenntnisse des Projekts in Merkblättern zusammengefasst und in einer Datenbank veröffentlicht (Infos unter: www.energetische-biomassenutzung.de).