Aufgrund der im Frühjahr zunehmenden Aktivität der Gnitzen sollten Rinder und Schafe jetzt gegen Insektenbefall geschützt werden.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigten, dass das Risiko der Übertragung des Krankheitserregers durch eine örtliche Behandlung von Rindern und Schafen mit Pyrethroiden erheblich reduziert werden könne. Pyrethroide sind Nervengifte, die die Mücken töten.
Die Auswertungen einer aktuellen Pilotstudie des Düsseldorfer Parasitologen Prof. Heinz Mehlhorn belegten die abtötende Wirkung des Wirkstoffs Deltamethrin auf Gnitzen, so der bpt.
Örtliche Behandlungen am Nacken und entlang der Wirbelsäule an Rindern und Schafen seien durchgeführt worden, um herauszufinden, ob das Insektizid mit genügend hoher Dosierung die Beine erreiche, wo bekanntermaßen die Mücken am häufigsten zustechen. Sogar ein kurzer Kontakt von 15 Sekunden zwischen den Mücken und den behandelten Rinder- oder Schafshaaren genüge, um Gnitzen innerhalb einer sinnvollen Zeit zu lähmen und zu töten, unterstrich der bpt.