Nach Aussage des Milch-Industrie Verbandes (MIV) blieben die Preise für die ersten Abschlüsse mit dem Handel deutlich hinter dem Vorjahr zurück. Zwar seien die ursprünglichen Befürchtungen von Preisrückgängen in Höhe von 15 bis 17 Cent gegenüber dem Vorjahr nicht eingetreten, doch die Einbußen würden sich im zweistelligen Bereich bewegen.
Die deutliche Preiskorrektur sei zugunsten des Verbrauchers erfolgt, so Eckhard Heuser vom MIV gegenüber top agrar. Es sei auch nicht auszuschließen, dass die Discounter die Verbraucherpreise schon in der nächsten Woche senken würden.
Als Gründe für den Preisabsturz gibt der Verband das sehr hohe Rohstoffaufkommen und die vollen Lager bei Käse, Molke und anderen Produkten an. Insbesondere die deutschen Bauern hätten durch ihre Überlieferung für den Preisdruck bei der kompletten weißen Linie gesorgt. Der MIV rechnet damit, dass sich dieser Druck in absehbarer Zeit auch auf den Export auswirke.