"Aus Sicht der Bauern ist der Preis erkämpft, aus Sicht des Handels und der Industrie ist der Preis erpresst worden", erklärte Damian Henzi, Chef der Hochdorf-Gruppe in einem Interview mit der "Neuen Luzerner Zeitung". "Wir haben Verträge mit Lieferanten, die bei der Aushandlung höherer Preise nicht mit am Tisch saßen, und wir pochen auf eine gewisse Vertrags- und Rechtsgleichheit", argumentiert Henzi.
Noch am 3. Juni hatte die Hochdorf-Gruppe neben anderen Molkereien einem Abkommen mit den Schweizer Milchproduzenten zugestimmt, das den Bauern einen um 6 Rappen höheren Milchpreis zugestand.
Daraufhin hatten die Milchbauern ihren von BIG-M organisierten Milchstreik eingestellt. Sie hatten zuvor eine Preiserhöhung um 10 Rappen gefordert.