Von den neuen Pipeline-Großprojekten sind viele tausend Bauern betroffen. Während die Konzerne – mit Blick auf die lukrativen Gasgeschäfte von morgen – Milliarden-Beträge in den Ausbau des deutschen Gasnetzes investieren, schauen die Bauern, durch deren Flächen die bis zu 1,40 m dicken Ferngas-Leitungen verlegt werden sollen, buchstäblich in die (Gas-)Röhre. Sie werden nach wie vor mit Mini-Entschädigungen abgespeist, die absolut nicht mehr zeitgemäß sind – weder gerecht noch angemessen.
Gefordert werden neue gesetzliche Regelungen, die die Entschädigung nicht mehr an den Verkehrswert der betroffenen Flächen binden, sondern an die wirtschaftlichen Vorteile, die mit dem Bau und Betrieb der Mega-Pipelines verbunden sind. Ansatzpunkte hierfür liefert ein aktuelles rechtliches Gutachten, das im Auftrag des Deutschen Bauernverbandes erstellt wurde.