Geh' in den Garten am Barbaratag, geh zu dem kahlen Kirschbaum und sag: Kurz ist der Tag, grau ist die Zeit; der Winter beginnt, der Frühling ist weit. Doch in drei Wochen, da wird es geschehen: Wir feiern ein Fest, wie der Winter so schön... So beschreibt der Dichter Josef Guggenmoos den heutigen 4. Dezember, den Tag der Heiligen Barbara.
Denn Barbarazweige zu schneiden – das gehört zu den besonderen Zeichen und Bräuchen der Adventszeit. Traditionell schneidet man heute frische (kahle) Zweige von frühblühenden Bäumen, stellt sie in die Vase und wartet, dass sich die zahlreichen Knospen bis Heiligabend zu duftenden Blüten entwickeln.
Als Barbarazweige eignen sich am besten Kirschen und Forsythien, Sie können aber auch Zweige von Apfel-, Birnen-, Pflaumen- oder Kastanienbäumen verwenden.
Bis die Knospen anschwellen, sollten Sie die Zweige in einem kühlen Raum in ein Gefäß mit viel Wasser stellen. Anschließend kann man die Zweige in geheizte Räume bringen, bis die ersten Blütenblätter aufbrechen. Von diesem Zeitpunkt an brauchen die Barbarazweige möglichst viel Sonnenlicht am Fenster oder einem anderen, besonders hellen Platz. Das Wasser sollten Sie dabei immer frisch halten.
So erblühen die Zweige an den Weihnachtsfeiertagen in großer Fülle.
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