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2. Sojabohnen-Ganzpflanzensilage

Lesezeit: 2 Minuten

Als ein Vorteil von Sojapflanzen-Ganzpflanzensilage wird genannt, dass hohe TM-Erträge bei hohem XP-Gehalt mit nur einem Schnitt geerntet werden könnten. Das ermögliche z.B. gegenüber Grünlandaufwüchsen Kostenersparnisse. Weiterhin wird auf die kurze Vegetationszeit (Juni bis September) ein großes Erntefenster, niedrige Produktionskosten und eine gute Silierfähigkeit verwiesen.


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Inhaltsstoffe ändern sich:

Untersuchungen an der LfL Bayern zeigen den Einfluss des Vegetationsstadiums auf ausgewählte Inhaltsstoffe von im Laborsilo erzeugten Soja-Ganzpflanzensilagen (Übersicht 3). Im Versuchsjahr stieg der TM-Gehalt der Silagen von August bis Oktober von 29% auf 59% an. Ein befriedigender XP-Gehalt von knapp 18% der TM wurde bereits Ende August erreicht. Der XP-Gehalt konnte bei späteren Ernteterminen noch gesteigert werden, die im Vegetationsverlauf zunehmende Verholzung der Pflanzen lässt jedoch erwarten, dass der energetische Futterwert eher sinkt. Dies gilt vor allem, wenn der Fettgehalt der Ganzpflanze nicht weiter ansteigt.


Besonderes Augenmerk ist auf die Silierbarkeit der Soja-Ganzpflanzen zu richten. Unabhängig vom Erntetermin konnte trotz idealer Bedingungen im Labor keine ausreichende pH-Wert-Absenkung erreicht werden. Ergebnis waren erhebliche Gehalte an Buttersäure.


Die von den Versuchssilagen erreichten DLG-Punkte decken die gesamte Spanne von 0 bis 100 Punkten ab, wobei der Zusatz eines chemischen Siliermittels mindestens die Note „gut“ ermöglichte. Durch homofermentative Milchsäurebakterien konnte der Siliererfolg zwar leicht verbessert, aber nicht abgesichert werden.


Gärqualität schwankt:

Neben den Laborsilagen wurden auch Soja-GPS für Verdauungsversuche mit Hammeln hergestellt. Sie lagerten sechs Wochen in einer nicht beheizbaren Halle. Beide Faktoren, niedrigere Temperaturen und kurze Lagerdauer könnten dazu geführt haben, dass diese Silagen buttersäurefrei und von sehr guter Qualität waren.


Die Verdaulichkeit der Organischen Substanz und der Rohfaser lagen bei der Soja-GPS ohne Siliermittel mit 73 und 57% in einem günstigen Bereich. Aus den Rohnährstoffen und Verdaulichkeiten ergibt sich ein sehr hoher Energiegehalt von 11,4MJ ME/kg TM.


Der Futterwert von Sojabohnen-GPS kann als hoch beurteilt werden. Für den Praxiseinsatz ist eine hohe Gärqualität entscheidend. Zudem muss der hohe Fettgehalt berücksichtigt werden.

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