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90 Mastrinder im Nebenerwerb

Lesezeit: 3 Minuten

Trotz Nebenerwerb haben Tina und Frank Brust in die Rindermast investiert und wollen diese noch weiter ausdehnen.


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Als Tina und Frank Brust aus Schondra in der Rhön 2012 ihre Milchviehhaltung mit 25 Kühen plus weiblicher Nachzucht einstellten, stand für sie fest: „Wir wollen den Hof wei-terführen und auch künftig Rinder halten.“


Mastrinder für das Grünland:

„Die Tierhaltung liegt uns und wir wollen den Aufwuchs von unseren 30 ha Grünland weitgehend im eigenen Betrieb verwerten“, erläutert Frank Brust. Er hat Kfz-Mechaniker gelernt und arbeitet jetzt hauptberuflich im Drei- Schichtsystem in der Industrie. „Allerdings haben wir nach einer Alternative gesucht, die arbeitswirtschaftlich besser zu uns passt als die Milchkühe“, so der Landwirt.


Das Ehepaar hat sich schließlich für die Rindermast entschieden. Ein Grund war, dass Frank und Tina Brust die vorhandenen Gebäude gut nutzen können. Sie bauten den Anbindestall zu Kälberbuchten um, in die sie jetzt alle acht Wochen zwölf Tiere einstallen.


Diese mästen sie alle selbst aus. Da-runter sind auch einige weibliche Kälber, die sie im bisherigen Jungviehstall auf Spaltenboden halten und nur mit Grassilage füttern. Dieser Stallbereich bietet Platz für gut 20 Tiere.


Neuer Stall für 56 Bullen:

Für die Mastbullen hat Frank Brust, der über das Bildungsprogramm Landwirtschaft zusätzlich noch die landwirtschaftliche Ausbildung absolviert hat, einen neuen Stall mit sieben Buchten à acht Plätze gebaut. Davon ist eine als Tiefstreubucht ausgeführt, in den restlichen Abteilen stehen die Tiere auf Spaltenboden mit Gummiauflage.


Tina Brust kümmert sich um die Tränkekälber, die zusätzlich noch eine Trocken-TMR erhalten. Frank Brust versorgt die Bullen im neuen Stall mit dem Mischwagen und sein Vater füttert die Färsen. Trotz eines Grassilageanteils von 50% in der Grundfutterration und der Fresseraufzucht in Altgebäuden erreichen die Bullen ab Kalb Tageszunahmen von über 1300 g.


„Ohne ein sorgfältiges Hygiene- und Gesundheitsmanagement und gute Grundfutterqualitäten wäre das nicht machbar“, so LKV-Berater Norbert Kürschner, der den Betrieb Brust produktionstechnisch betreut. Die Energiegehalte der Grassilagen des 1. Schnitts liegen bei 10 MJ ME pro kg TM.


Schwere Kälber:

Zudem stallt Frank Brust mit 100 bis 105 kg Gewicht vergleichsweise schwere Kälber ein. Er bezieht sie über die Fränkische Viehvermarktung und verkauft auch alle Schlachttiere über den bäuerlichen Vermarkter.


Für die Teilnahme am Programm „Geprüfte Qualität – Bayern“ (GQ) erhält er einen Zuschlag von 2 bis 3 ct pro kg SG. Ab September winkt ein weiterer Zuschlag, weil er seine Tiere ohne Gentechnik füttert.


Mehr Lebensqualität:

Unterm Strich rechnet sich die Mast für den Nebenerwerbsbetrieb. Genauso wichtig ist der Familie aber, dass sich durch die Umstellung die Arbeitswirtschaft für alle Beteiligten spürbar verbessert hat. „Wir haben jetzt mehr Lebensqualität und weniger Stress als vorher“, freut sich Tina Brust.


Frank Brust denkt jetzt sogar über eine Erweiterung des Bullenstalls um 60 Plätze nach. Dazu muss er nur den einreihigen Stall auf der anderen Futtertischseite erweitern. Wegen der guten Erfahrungen würde er auch diese Buchten mit Spaltenboden mit Gummiauflage ausstatten.-do-

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