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BayWa AG: Eigenkapital schwindet

Lesezeit: 2 Minuten

Viel Geld im Sparschwein hat die BayWa AG nicht mehr. Unter dem Vorstandsvorsitz von Lutz sank die Eigenkapitalquote von 27% im Jahr 2007 auf 17% im Jahr 2016. Anschließend legte der Konzern eine Anleihe auf und sammelte 300 Mio. € ein.


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Die Anleihe ist nachrangig, läuft unendlich und erlaubt dem Konzern, die Zinszahlung bei Bedarf auszusetzen. Daher darf der Konzern dieses „Hybridkapital“ in seiner Bilanz dem Eigenkapital zurechnen. Auch deshalb stieg die EK-Quote 2017 auf 22 %.


Lutz sieht in der niedrigen EK-Quote aber ohnehin kein Problem. Er argumentiert mit der Hebelwirkung der Finanzierungskosten auf die Eigenkapitalverzinsung: „Das Eigenkapital muss arbeiten, es muss sich rentieren“, so der Vorstandsvorsitzende zu Südplus. Eine starre EK-Quote sei für ein dynamisches Unternehmen keine aussagefähige Kennziffer.


1,5 Mrd. € Spielraum…:

Den kurzfristigen Lieferverbindlichkeiten stünden weitgehend risikolose Kundenforderungen in anderthalbfacher Höhe gegenüber, argumentiert Lutz weiter. Der Financial Headroom (dt.: finanzieller Spielraum, d. Red.) habe zum 31.12.2017 konzernweit rund 1,5 Mrd. € betragen. „Von Liquiditätsengpässen kann da nicht im Entferntesten die Rede sein“, stellt er fest. Manch ein Marktbeobachter ist sich dennoch nicht ganz sicher, ob die BayWa-Strategie der Internationalisierung „auf Pump“ letztlich aufgeht.


…aber Firmensitz verkauft.

2016 verkaufte die Firma ihren eigenen Sitz in München nach einem Umbau für 280 Mio. € an den Investment-Manager WealthCap, an der die BayWa selbst nur zu 5,1% beteiligt ist. Seither ist sie in ihrer eigenen Zentrale nur noch Mieter. Geht es letztlich doch ans Tafelsilber?


Die Mitbewerber haben jedenfalls ein Auge auf die EK-Quote der BayWa. Dr. Overberg von Beiselen will diese nicht bewerten, gibt aber zu bedenken: „Nach unserer Erfahrung achten die finanzierenden Banken durchaus auf ein solides Eigenkapital.“

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