Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

topplus Zu: „Billiges Fleisch wird bald geächtet“, top agrar 10/2018, Seite 8.

Das carnivorische Manifest

Lesezeit: 2 Minuten

Ich bin Bio-Bauer, doch laut PETA e.V. genauso „schlecht“ wie ein konventioneller Bauer. Bin ich als Bio-Bauer überhaupt besser? Will ich überhaupt besser sein als meine Kollegen? Oft hört man: „Fleisch essen ist böse, macht krank und zerstört unseren Planeten!“ Stimmt das? Zum Teil bestimmt. Zum anderen Teil ist Fleisch essen die sinnvollste Alternative für uns Monogastrier, auf minderwertigen extensiven Grünlandstandorten wertvolle Nahrungsmittel zu gewinnen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Frage ist, ob jene „industrielle Massentierhaltung“ tatsächlich eine hocheffiziente Tierproduktion ist. Schließlich wird der Agrarsektor seit den 70er Jahren hoch subventioniert. Indirekte Kosten werden hingegen nicht berücksichtigt (z.B. Absinken der Grundwasserqualität aufgrund erhöhter Nitratgehalte).


Die Kernfrage aber lautet: Kann ich es ethisch, moralisch, ökologisch und ökonomisch vertreten Fleisch zu essen? Die Antwort: Sicher nicht dreimal am Tag. Heutzutage könnte ich es mir leisten fünfmal am Tag Fleisch zu essen. Es ist da und es ist billig. Das war früher anderes. Das unser heutiger Lebensstil aber nicht ewig so weitergehen kann, ist wohl jedem klar. Was tun? Verzichten? Vegan werden? Falsch! Genießen und schätzen! Hört auf, billige Buletten und Schnitzel zu essen. Schluss mit geschmacklosen Würstchen und labbrigem Formfleisch. Haltet Tiere, ernährt diese gut, schlachtet sie und esst sie. Lebt ein gesundes Verhältnis. Und nicht ein mögliches Verhältnis, weil 2/3 des EU-Agrarhaushaltes für Agrarsubventionen draufgeht und so billige Preise unterstützt werden. Den Preis, den man im Laden zahlt, ist nie der Wirkliche. Jeder hat es in der Hand. Jeder kann selber entscheiden wie er will – jeden Tag. Ob vegan, vegetarisch, omnivorisch usw. Lasst uns den Weg gemeinsam verändern. Zu einer Welt mit oder ohne Fleisch, mit Bio-Bauern und konventionellen. Zu einer Welt der Verhältnisse, in der man das, was auf den Teller kommt, wieder schätzt. Wo Respekt vor dem Lebenden und dem Toten herrscht.


Jan-Philip Eberhardt,


14532 Kleinmachnow, Brandenburg

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.