Diese Botschaften nehmen die zwölf Landwirte und Öffentlichkeitsarbeiter aus den USA mit:

Rainer Winter (AGChat/DLG e.V.): „Die heutige Landwirtschaft zu erklären, ist sehr wichtig. Um die Vielfalt der Branche zu zeigen, sollte jeder einzelne Betrieb sich kommunikativ positionieren wofür er steht. Online oder offline. Dabei ist jeder Landwirt gefragt!“

Werner Schwarz (Deutscher Bauernverband): „Eine gebündelte Verbraucheran- sprache ist erfolgreicher, weil finanzielle Mittel sowohl effektiver als auch effizienter eingesetzt werden können.“

Ines Ruschmeyer (HofConnect): „Öffentlichkeitsarbeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Jeder kann auf unterschiedliche Weise einen Teil dazu beitragen. Dabei geht es nicht darum, sich als Einzelperson zu profilieren, sondern gemeinsam die Landwirtschaft zu erklären.“

Nadine Henke (AGChat/Brokser Sauen): „Dialog muss mehr sein als ein reiner Austausch von Vorurteilen. Ich bin davon überzeugt, dass ein ehrlicher Austausch nur durch miteinander reden funktioniert. Deswegen ist es so wichtig, den begonnenen Dialog nicht abzubrechen. Jedoch gehört zu einem Dialog nicht nur das Schnacken, sondern auch das Zuhören. Darin müssen wir Landwirte besser werden.“

Marcus Holtkötter (AGChat/Bauer Holti): „Wir müssen Dinge noch viel einfacher erklären, sonst werden wir nicht verstanden. Zudem müssen wir uns stärker über die Landesgrenzen hinweg vernetzen und austauschen. Da sind unsere Gegenspieler schon viel weiter.“

Julia Nissen (Forum Moderne Landwirtschaft): „Vertrauen ist ein zartes Gewächs. Es wird mit voller Hingabe gesät und gepflegt, bevor sich alle an der Blütenpracht erfreuen können. Ich habe von den Amerikanern viele „Pflanz- und Pflegetipps“ mitnehmen dürfen.“

Nina Sehnke (BDL): „Unsere Kommunkationsstrukturen müssen über alle Ebenen der Branche professioneller, stärker vernetzt und verbraucherorientierter werden. Jeder Clip, jedes Foto, jedes Statement muss dem Kunden „schmecken“ und nicht dem Landwirt selbst.“

Heike Müller (Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern): „Die Kommunikation muss sich an der breiten Mehrheit der Konsumenten ausrichten und nicht an der Minderheit der Aktivisten! Dafür brauchen wir weniger Fachchinesisch und mehr Emotionen!“

Agnes Greggersen (Angeliter Deern): „Wir haben ähnliche Probleme in der Diskussion über die Landwirtschaft. Die Menschen sind an der Produktion ihrer Nahrungsmittel interessiert. Daher müssen wir es noch einfacher erklären, um verstanden zu werden.

Bernhard Barkmann (AGChat/Blog Agrar): „Öffentlichkeitsarbeit kann noch viel mehr als Abenteuer verkauft werden. Gut gemachte Hofführungen dürfen auch Geld kosten.“

Andre Brunemund (Tierhaltung modern und transparent): „Unterschiedliche Kulturen, gleiche Probleme: Wir müssen lernen, unsere Leidenschaft Landwirtschaft authentisch zu erklären, um den Verbraucher zu erreichen.“

Dorothea Meyer (Tierhaltung modern und transparent): „Wir müssen lauter sein! Nur wenn alle in die gleiche Richtung rufen, können wir lauter sein als die Meinungsmacher der vielen NGOs. Wir müssen an einem Strang ziehen: Egal, ob bio oder konventionell, ob groß oder klein.“