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Fleisch ja, Farmen nein

Lesezeit: 2 Minuten

Die Chinesen dürfen gerne australisches Rindfleisch kaufen. Wenn sie aber ihre Fühler in Richtung Farmen und Flächen ausstrecken, ist Schluss mit lustig. Aktuell steht in Down Under der private Agrarkonzern S. Kidman and Co. zum Verkauf. Das sind insgesamt 10 riesige Rinderzuchtbetriebe mit zusammen 1,8 Mio. Rindern und 100 000 km2 Fläche. Das ist größer als Ungarn.


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Die beiden chinesischen Unternehmen Genius Link Asset und Shanghai Pengxin wollen für Kidman insgesamt 350 Mio. australische Dollar (250 Mio. €) auf den Tisch legen, meldete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Daraus wird wohl nichts. Denn die australische Regierung legt ihr Veto ein. Die Kidman-Farmen stünden im nationalen Interesse, erklärte der liberale Schatzkanzler (Finanzminister) Scott Morrison (47).


Drei Gründe sprechen aus Sicht der Regierung gegen den Verkauf:


  • „Kühe statt Kohle und Kupfer“ lautet die Antwort der Australier auf die sinkende Nachfrage nach diesen Rohstoffen. Da will man die Flächen für die Produktion nicht in fremde Hände geben.
  • Die Chinesen besitzen in Australien schon viele Immobilien und Grundstücke. Dies soll nicht so weitergehen.
  • Die größte Viehzuchtanlage von Kidman liegt in der Woomera Schutzzone nördlich von Adelaide (Südaustralien). Hier hat der Commonwealth Atomwaffen getestet. Deshalb sollen in dieser Region keine Ausländer spionieren können.


Jetzt versuche Graig Campbell, Vorstandsvorsitzender von Kidman, eine Käufergruppe unter Beteiligung von Einheimischen zu organisieren. Zudem soll die strittige Farm im Woomera vom Verkauf ausgenommen werden.


Ob das die Regierung überzeugt, ist offen. Grundsätzlich müssen in Australien alle Landverkäufe oberhalb von 15 Mio. australischen Dollar genehmigt werden.

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