Über die Methode, den Bodendruck bei Kartoffelrodern zu ermitteln, musste ich etwas schmunzeln. Anstatt mit Mehl die Auflagefläche und über das Radgewicht den Bodendruck zu ermitteln, hätten Sie einfach einen Manometer am Reifen anschließen und den Druck ablesen können.
Wenn der Reifeninnendruck z.B. 1 bar beträgt, so wird dieser Reifen auch 1 bar Druck auf den Boden übertragen. Wie überall gilt auch hier das Newtonsche Gesetz: Jede Kraft erzeugt eine gleichstarke Gegenkraft. Wenn die Zuladung ein höheres Gewicht hat, erhöht sich beim gasgefüllten Reifen die Auflagefläche. Der Druck bleibt aber konstant. D.h., mit zusätzlichem Gewicht steigt der Auflagedruck nicht. Es erhöht sich nur die Auflagefläche. Somit lautet die Gleichung: Reifendruck = Bodendruck.Kilian Zwick,
8586 Buchackern, Schweiz
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Anmerkung der Redaktion: Im Prinzip haben Sie recht. Allerdings gilt das von Ihnen beschriebene Verhalten nur für den Idealfall, also ohne Einfluss der Reifenkonstruktion. Denn der Aufbau und die Kombination unterschiedlicher Materialien geben dem Reifen seine Struktur. Und so hat der Reifen auch ohne ein Luftpolster eine gewisse Tragfähigkeit. Deshalb ist es unserer Ansicht nach deutlich genauer, den Kontaktflächendruck aus dem Verhältnis von Radlast zur Kontaktfläche zu errechnen.