Die Agrar-Hochschulen könnten ihre Studierenden noch besser auf das Arbeitsleben vorbereiten. Dazu sollten sie Studienschwerpunkte reduzieren, mehr Auslandspraktika ermöglichen, verpflichtende Praxissemester vorschreiben und das duale Studium anbieten. Das sind die Ergebnisse der Masterarbeit von Barbara Berger an der Universität Göttingen, die sie auf der Agritechnica bei einer Podiumsveranstaltung von Karrero, dem Jobportal von top agrar, und der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung vorstellte. Die Masterabsolventin hat dafür gut ein Dutzend Unternehmen aller Größen und Sparten des Agribusiness befragt.
Bergers Ergebnisse stießen in der Diskussion auf Zustimmung. So hält Prof. Dr. Ludwig Theuvsen von der Universität Göttingen wenig von einer extremen Spezialisierung der Studiengänge. „Zudem könnten die Hochschulen mehr Praxiskenntnisse über die Zulassungsvoraussetzungen zum Studium einfordern.“ Prof. Dr. Wolfgang Büscher von der Universität Bonn hielt entgegen, dass niedrige Einstiegshürden für „eine gewisse Auslastung“ der Studienplätze sorgten. Auch Büscher hält bessere Praxiskenntnisse für wichtig. „Die kann man aber auch im Laufe des Studiums erwerben.“ Ein Video der Veranstaltung gibt es bei karrero.com/agritechnica