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Nicht abstocken

Lesezeit: 2 Minuten

„Wir müssen Futter teuer zukaufen.Zum Glück konnte ich gerade unter anderem 30 ha Mais von einem Kollegen bekommen“, sagt Gerd Schmäh. Eigentlich müsse ein gut wirtschaftender Betrieb ein Jahr wie dieses wegstecken können – wenn das nicht der zweite Ernteausfall in drei Jahren wäre. 2016 ertrank die Ernte als im Juni und Juli 300 mm Niederschlag fielen. Zusammen mit seinem Sohn Dirk produziert Gerd Schmäh mit 200 Fleckviehkühen Weidemilch in Hamminkeln (NRW).


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Um den Hof liegen 75 ha Grünland. Beim zweiten Schnitt brachte es nur den halben Ertrag und danach nichts mehr. „Jetzt muss ich auch noch dokumentieren, warum die Kühe keine sechs Stunden auf der Weide stehen können“, sagt Schmäh. Trotzdem: Tiere zu verkaufen komme derzeit für ihn nicht infrage.


So sieht es auch Landwirt Felix Pickert aus Ramin (Mecklenburg-Vorpommern). Deshalb hat er frühzeitig die Fütterung umgestellt. Die Raminer Agrar GmbH hält rund 500 Milchkühe, 1600 Bullen, 200 Mutterkühe und 150 Mastfärsen.


Neben Getreide baut der Betrieb auf 850 ha Mais an und hat 550 ha Niedermoorgrünland. Anfang April fielen dort 17 mm Regen und danach sechs Wochen nichts. „Nach einem kümmerlichen zweiten Schnitt haben wir entschieden auch die Flächen intensiv zu bewirtschaften, die wir normalerweise nur dreimal schneiden“, sagt Pickert. Im Juni gab es dann 30 mm Niederschlag und der dritte Schnitt war gut. Die Maisernte werde jedoch 30 bis 40% weniger Ertrag bringen.


Die Bullen bekommen jetzt mehr Gras, der Mais bleibt für die Kühe. „Das Grünland hat uns gerettet“, sagt Pickert, „denn hier in der Gegend könnten wir sicher nichts zukaufen.“ -klh-

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