Widerstand gegen schlecht durchdachte Kompensationsmaßnahmen lohnt sich für Landwirte und Umwelt – das zeigt die Insel Rügen. Hier schrieb die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern 420 Landeigentümer an, um für den Bau der Gaspipeline „Nord Stream 2“ in einem Suchraum von 3000 ha u.a. rund 1000 ha Acker für die Grünlandumwandlung zu finden. Die Landwirte gingen gemeinsam dagegen vor. Jetzt änderte Nord Stream das Konzept: Der Ausgleich für die im Meeresboden verlegte Leitung soll nun durch Zusatzfiltrationen in Klärwerken stattfinden, die den Nährstoffeintrag in das Meer reduzieren. Damit wären „nur“ noch 70 ha Ackerland betroffen.
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