Trotz der aktuellen Umstellungswelle vieler bayerischer Ackerbaubetriebe auf den Ökolandbau, brauche man sich laut Experten um den Absatz von Öko-Marktfrüchten keine Sorgen zu machen.
Laut Andreas Hopf, Geschäftsführer der Vermarktungsgesellschaft Bio-Bauern mbH aus Pöttmes, suchen die Öko-Erzeugergemeinschaften sogar noch neue Anbauer: „Die Nachfrage nach bayerischem Öko-Getreide ist aktuell sehr stark und wird anhalten.“ Außer bei Soja und Dinkel seien die Preise sehr stabil mit leichtem Trend nach oben.
Selbst für Ware aus Umstellungsbetrieben seien vielfach gute Preise zu erzielen, z.B. aktuell beim knappen Futtergetreide. „Nach wie vor ist das Preisniveau von den Erzeugerpreisen konventionell erzeugter Marktfrüchte abgekoppelt“, sagte Hopf bei der Erzeugerwoche in Herrsching.
So wurden im November für E-Weizen (29% Feuchte) mit 46,50 bis 48 € rund 4 € mehr notiert als 2016. A-Weizen legte um 3 €/dt auf 41 bis 42,50 € zu.
Die große Herausforderung sei, die wachsenden Mengen zu erfassen und zu lagern. Außerdem müssten punktuelle Übermengen bei den Abnehmern vermieden werden. „Sonst droht uns ebenfalls ein Preisdruck.“