Der Möbelkonzern Steinhoff, deren Gründerfamilie in Ostdeutschland rund 20000 ha Landwirtschaft bewirtschaftet und Biogasanlagen betreibt, ist auf Platz eins der größten deutschen Kapitalvernichter gelandet. Das zeigt eine Auswertung der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Die Aktionärsvertretung veröffentlicht regelmäßig eine Liste der 50 börsennotierten deutschen Unternehmen, die am Aktienmarkt schlecht abschnitten. Ursache ist der Kurssturz von Anfang Dezember 2017. Damals gab es das Gerücht, es drohe eine Überschuldung.
Mit geschätzten 1,85 Mrd. € Vermögen gehört Bruno Steinhoff zu den reichsten Deutschen. Geld, das der Bauernsohn aus dem niedersächsischen Westerstede mit dem Handel von Möbeln verdient hat. Zur Steinhoff-Gruppe gehört unter anderem die Handelskette Poco.