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Suchen Sie das Gespräch mit den Kritikern!

Lesezeit: 2 Minuten

Landwirte sollten gezielt und dauerhaft den Dialog mit kritischen Gruppen suchen, nicht nur in der Vor- und Nachbereitung eines Stallbaus oder einer anderen Betriebserweiterung. Zu diesem Ergebnis kommt Lena-Maria Gerleve in ihrer Bachelorarbeit. Der regelmäßige Austausch verringere die Distanz zwischen Bauern und Kritikern und stärke das gegenseitige Verständnis.


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Die Studentin der Agrarwissenschaften an der Universität Göttingen warnt in ihrer Arbeit aber vor übertriebenen Erwartungen. Nicht überall sei eine positive Kommunikation erreichbar. Auch in Zukunft werde das Verhältnis zwischen Landwirten und Bürgern immer wieder durch gezielte negative Kommunikation kritischer Gruppen unterlaufen, meint Gerleve. So gingen zum Beispiel Bürgerinitiativen teilweise extrem hart gegen Bauprojekte oder gegen die Landwirte selbst vor. Das beeinflusse die öffentliche Meinung und schüchtere Landwirte direkt und indirekt ein, betont die Studentin, die für ihre Arbeit am Lehrstuhl von Prof. Dr. Achim Spiller Experteninterviews mit Landwirten führte.


Kommunikation sei nur erfolgreich, wenn beide Seiten eine sachliche Verständigung wollten. Das sei nicht immer der Fall. Treiber der Kritik seien oft zugezogene, landwirtschaftsfremde Personen, manchmal aber auch sogar Berufskollegen aus dem unmittelbaren Umfeld.


Ob sich eine anfängliche kritische Grundhaltung im Laufe der Zeit verfestige oder auflöse, hänge davon ab, ob sich die Kritiker auf Gespräche und Diskussionen mit den Landwirten einließen. Wer das tue, könne von den Landwirten oft überzeugt werden.


Je emotionaler und grundsätzlicher die Kritik an der Landwirtschaft aber sei, desto eher werde der Dialog mit den Bauern abgelehnt bzw. abgebrochen.


Es gebe aber umgekehrt auch Fälle, wo die Landwirte vor, während und nach der Baufertigstellung bewusst keinen Kontakt z.B. zu Bürgerinitiativen oder zu politischen Parteien suchten. Das sei zwar aufgrund der emotionalen Belastung verständlich, aber wenig zielführend. Gerleve hält es deshalb für unverzichtbar, dass Landwirte trotz aller Widerstände offen, ehrlich und kompromissbereit kommunizieren.

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